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Posts Tagged ‘tibet dogge haltung’

Neue Meldungen zum Thema Do-Khyi

Zum Thema Do-Khyi und andere Rassen – das Recht des Käufers sind derzeit zwei Seiten zu finden:
http://dokhyiacky.wordpress.com/2010/03/01/do-khyi-und-andere-rassen-%E2%80%93-das-recht-des-kaufers/

http://dokhyi-epilepsie.blogspot.com/2010/03/do-khyi-und-andere-rassen-das-recht-des.html

Zeit dazu eine Anmerkung zu machen:
Wichtig:
Es ist für das Recht des Käufers dringend erforderlich eine Kopie der Verkaufsanzeige, zum Beispiel dhd24, oder Quoka.de und alle anderen auf welcher man seinen Verkäufer gefunden hat rechtlich verbindlich zu sichern!
Das dient dazu ein eventuell gewerbsmäßiges Auftreten nachzuweisen oder aber direkte Zusagen, welche nicht eingehalten worden sein sollten, – direkt nachzuweisen! Fertigt Euch einen Skreenshot an! Notiert Euch die Anzeigen-Nummer. Unterschreibt nicht jeden, gleich wie formulierten Kaufvertrag:
Zu dem Thema Kaufvertrag haben wir ausführlich etwas zur Information geschrieben!

Basiswissen Hundezuchtverein. Hier findet man die Zusammenfassung: http://dokhyimaxe.blogspot.com/2010/03/do-khyi-zuchtverein-basiswissen.html Eine notwendige Serie für Hundevereinsmitglieder und solche die es werden wollen…

Do-Khyi – Welpen:   How to educate your TM puppy  Los geht´s  – Die neuen Welpen sind da! Los geht es mit der Do-Khyi Welpenerziehung…
Der erste Teil erklärt manche Verhaltensbesonderheit eines Tibetischen Hirten-/ Herdenschutzhundes, Berghundes, Nomadenhundes und was es sonst noch für charmante Umschreibungen für einen sehr ursprünglichen Herdenschutzhund mit territorialen Eigenschaften gibt. http://dokhyimaxe.blogspot.com/2010/03/do-khyi-los-gehts-how-to1.html

Der zweite Teil erklärt die Notwendigkeit, auch wenn schon ein Hundekamerad in der Familie sein sollte, mit dem Do-Khyi – Welpen alleine loszuziehen und möglichst Kontakte zu vielen unterschiedlichen Umweltsituationen, zu Menschen und auch zu netten Hunden zu suchen. http://dokhyimaxe.blogspot.com/2010/03/do-khyi-welpen-how-to2.html
Unter anderem grundlegende Tipps zu Hundeschulen und Welpenspielstunden…

Wir freuen uns, dass wir viele Leser aus dem Bereich Hund und Do-Khyi erreichen. Insgesamt hat einer unserer Beiträge die größte Aufmerksamkeit über die Suchmaschinen bis heute:
http://dokhyimaxe.blogspot.com/2009/08/do-khyi-schilddruesen-unterfunktion.html

Dicht gefolgt von:
https://dokhyimaxeblog.wordpress.com/2009/08/19/do-khyi-schilddruesen-unterfunktion-untersuchung-t4-und-andere-werte/

Das zweitgrößte Interesse gilt der Augenuntersuchung:
https://dokhyimaxeblog.wordpress.com/2009/08/05/do-khyi-augenuntersuchungen-pra-und-mehr/

Vor diesem Hintergrund haben wir unsere Blogs für eine vereinfachte Suche nach wirklich gewünschten und gesuchten Themen etwas umgestaltet und für beide ein übersichtliches Inhaltsverzeichnis angelegt.
Hinzugefügt haben wir zum Thema Augen, Augenuntersuchungen und Augenerkrankungen einen neuen Beitrag über den Weg der erblichen PRA (Progressive Retina Athropie) bei der Tibet Dogge (Do-Khyi).

Do Khyi Fundamental knowledge PRA

Ähnlichkeiten zum Beginn und Start der Studie zur „idiopatischen Epilepsie bei der Tibet Dogge (Do Khyi)“ sind sicher nur zufällig.  Insgesamt aber ist es ein Einblick in das „moderne“ Zuchtsystem und weshalb der Do-Khyi als Rasse ein Anschauungsmodell sein könnte…

Anzeigen woher unsere Leser kommen – über die Verweise von unterschiedlichen Internet – Suchmaschinen zeigen, dass Informationsbedarf besteht und welche Themen wichtig sind… Wichtig sind Informationsmöglichkeiten für Halter und deren Hunde.

@ Tibimaxe.de

Das meist besuchteste Bild:


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Der Do-Khyi ein Mitglied der Familie der Herdenschutz- oder Hirtenhunde

Noch immer ist der Do-Khyi einer der Kleinsten unter den Vertretern der Herdenschutzhunde. Seine Eigenschaften und seine Eigenheiten, die sich wahrscheinlich entwickeln werden,  sowie der Umgang mit ihm in der Erziehung und Haltung hängen von der Zugehörigkeit zu dieser spezialisierten Hundegruppe ab.

Das bedeutet nicht, dass Do-Khyi aufgrund der Zugehörigkeit zu dieser Gruppe komplizierter oder gar schwieriger als andere Hunderassen wären. Es gibt mit Sicherheit immer wieder auch Einzeltiere dieser Rassen, welche sich für andere Bedingungen eignen. Insgesamt leben viele Do-Khyi und Herdenschutzhunde als gut integrierte Familienhunde, wenn man eben spezielle Eigenschaften welche diese zeigen können, beachtet.  Für eine Anschaffung ist Wissen und ein Einblick in die speziellen Eigenschaften diese Hundegruppe ein Vorteil um Missverständnisse vermeiden zu können. Um die Anforderungen zu prüfen welche ein Hund an seinen Menschen stellt…

Einen sehr interessanten Dokumentarfilm für alle Herdenschutzhundeliebhaber und sicher auch Do-Khyi – Liebhaber haben wir beim Schweizer Fernsehen gefunden…

Unter anderem auch ein Einblick in die ursprüngliche Arbeitsweise dieser Herdenschutzhunde.

@Tibimaxe.de

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Do Khyi Humor bei der Erziehung

Nach so viel bürokratischem Lesestoff auf unseren letzten Seiten haben wir etwas humorvolles für jeden Do-Khyi – Leinenhalter gefunden…

Langenscheidt Hund - Deutsch, Deutsch - Hund mit Martin Rütter

Langenscheidt Fremdsprachen: Hund - Deutsch, Deutsch - Hund

Es ist ja so, dass Hundehalter oft die Wesenszüge ihrer Hunde mit welchen sie sich umgeben annehmen sollen…
Von daher wissen wir, dass jeder Do-Khyi – Halter ein humorvoller, offener Leinenhalter ist.   Auch etwas Heimatverbunden und oft mit einer gewissen Art Ignoranz bis Sturheit gegenüber dem Getue von weniger Wichtigem ausgestattet. Sollte das in Einzelfällen nicht so sein – passt er nicht zum Hund.
Aber wie bei seinem Hund, – dem Do-Khyi, erhalten kleine Geschenke welche die gutmütige Gesinnung eines Gastes erkennen lassen,  der das eigene Heim des Leinenhalters betreten möchte,  – die Freundschaft…

Für diesen Zweck ist dieser Langenscheidt geeignet:
Endlich ein Langenscheidt für eine der wenigen weltweit gesprochenen Fremdsprachen!

Hund – Deutsch, Deutsch – Hund

Eine kleine Übersetzungshilfe zum vergnügten Nachlesen. Mit viel Humor geschrieben, was einen erfahrenen Do-Khyi – Halter sicher zum Schmunzeln veranlassen könnte. In keinem Bücherregal sollte er fehlen.
Kommt er vom Nachbarn könnte man über einen kleinen Wink mit dem Zaunpfahl, – unseren Do-Khyi endlich zu erziehen, –  einmal nachdenken…

Ein wirklicher Ratgeber für Erziehungs- und Verhaltensprobleme ist das dünne Büchlein nicht!

Wir hatten hier bereits einmal über die Do-Khyi, – durch die Blume gesagt, – geschrieben welche wegen Verhaltensproblemen, durch fehlgeleitete Anschaffung, negative Frühesterfahrungen und fehlende Umwelterfahrung ihr Leben lassen mussten und eingeschläfert worden sind.

In solchen Fällen, wenn es schon zu Verhaltensproblemen kommt, hilft kein Verhaltensratgeber. Hier empfehlen wir generell Kontakt mit, – auf  das Herdenschutzhundverhalten, – spezialisierten Experten aufzunehmen.  Das sind nicht automatisch gleich Menschen aus der Do-Khyi – Züchterwelt. Hilfesuchende brauchen einen ausgebildeten Verhaltenstrainer. Ihrem Hund und sich selbst – dem Menschen zuliebe.

@Tibimaxe.de

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Do Khyi Zuchtversprechen!

Wenn es um die Versprechen zur Zucht von allein und ausschließlich nur gesunden Do Khyi geht…. ist es etwas „ruhiger“ geworden im WWW.

Einige auffallende Seiten und Texte sind inzwischen „verschwunden“!

Werden diese nun der Vergessenheit im kollektiven Gedächtnis übergeben?

Andererseits finden wir immer noch – die „Informationen“ welche den sicheren Erwerb von vollkommen und ausschließlich nur dort zu 100% gesund gezüchteten Do Khyi Welpen versprechen wollen!

Oft unterlegt mit kleinen, einsehbaren Statistiken über positive Ergebnisse bei den heute als „Mindeststandard“ erwarteten Gesundheitskontrollen vor einer Zucht!

Aber auch auf anderen Seiten im Netz werden solche Vorsorgeuntersuchungen, scheinbar offen werbend, als Voraussetzung präsentiert. Nun fragt man sich – was ist mit den negativen Erkenntnissen?
Warum werden diese nicht allen Interessierten ebenso offen präsentiert? Würde darunter realistisch vielleicht ein positiv bemühtes Bild der einen oder anderen Zuchtstätte leiden?

Welche Methoden werden hier genutzt, um ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens bei den Liebhabern des Do Khyi zu erwecken?
Wie realistisch wird denn tatsächlich bei den so offenen scheinenden „Referenz – Seiten“ zum Do Khyi „aufgeklärt“?

Werden Gesundheitsuntersuchungen nicht bei dieser Gelegenheit auch „zweckentfremdet“ verwendet?

Arunja Yarlung Shan!

Ist es korrekt, wie in Beschreibungen zur Rasse im WWW zu lesen – im Stil einer Art Interview – dass nahezu 90% der gezüchteten Hunde bisher völlig frei von Hüftgelenksdysplasie gewesen wären?

Sind Seiten im WWW zur „Aufklärung über Hunderassen“ wirklich nur noch als eine Art Vermarktungsinstrument zu betrachten? Wo kann denn ein wirklich an der Tibet Dogge Interessierter noch Sinnvolles und Informatives zu „seiner Hunderasse“ erfahren?

Wie weit sind denn solche Zuchtversprechen im WWW tatsächlich realistisch?

Kann man, wenn zum Beispiel cirka 40 % der gezüchteten Nachkommen auf Gesundheit vorsorgend untersucht sind, von annähernd 90% gesunden Nachkommen sprechen? Was ist dann mit den restlichen Tieren?

Werden wirklich nur Statistiken gezeigt, welche selbst gefertigt sind?

Wird den Interessenten damit tatsächlich, ohne jede Aufforderung, das „offizielle“ Gesundheitsgutachten für beide Elternzuchttiere einsehbar vorgelegt?
Überhaupt irgendetwas?

Oder streift man einfach verbal das Thema gesunde Zucht und geht dann zu anderen Themen über?

Wer aber erstellt denn ein Gutachten über ein Hüftgelenk und ist dieses wirklich – wie von kynologischen Spezialisten gefordert – durch zwei voneinander unabhängige, medizinische „Fachleute“ entstanden?
Gibt es also eine wirklich unabhängige Kontrolle, auf welche man sich verlassen kann?

Oder geht das nach dem Schema … „ Wohl dem der eine eigene Auswertungsstelle aufweisen kann“…?
Sind das die Fragen welchen sich ein Liebhaber auch noch widmen muss?

Wie so etwas vor sich geht, durften wir, wenn auch schon so erwartet, in der Zwischenzeit offiziell erfahren!

Für unsere Do Khyi Hündin – Arunja Yarlung Shan – haben wir beim Fertigen der Röntgenaufnahmen zwei qualitativ sehr gute und gleichwertige Röntgen-Aufnahmen ihrer Hüfte anfertigen lassen. Diese beiden wurden eingesandt bei zwei dafür genannten medizinischen Auswertungsstellen unterschiedlicher Zuchtvereine.
Eigens dazu beauftragte Fachleute welche über den Befund für künftige und aktive Zuchthunde und so also auch Zulassungen zur Zucht ihr fachliches Urteil abgeben sollen.

Das Ergebnis kam für uns nicht völlig unerwartet!
Es ist nicht der erste Rassehund, welchen wir bei einem in dieser Sache erfahrenen Tierarzt auf Hüftgelenksdysplasie haben röntgen lassen!

Oder sollte unser langjähriger „Spezialist“ keinerlei Erfahrung in der Beurteilung von Röntgenbildern haben?

Ist unser Eindruck angesichts der Bilder „als medizinische Laien“, welche schon häufiger vor solchen Aufnahmen gestanden haben, wirklich nebensächlich? So etwas oder ähnliches in dieser Richtung wurde vorausgesetzt. Das war unser Eindruck den wir gewonnen haben!

Auf diese Weise erhielten wir eine für uns sehr überraschend positive Auswertung der Hüftgelenke und später eine Zuchtzulassung für unsere Hündin durch den einen Verein, was uns ja eigentlich in Freude versetzen sollte.
Das Ergebnis möchte ich hier veröffentlichen:

HD Auswertung eines Zuchtvereins Arunja Yarlung Shan

HD Auswertung eines Zuchtvereins Arunja Yarlung Shan

Die HD Auswertung bei einem Verein

Hätten wir uns nicht wundern müssen über die medizinische Einschätzung der anderen „offiziellen“ Anlaufstelle, welche etwas völlig anderes auszusagen schien?

Ja was denn nun?
Eine Hüfte von einem identischen Hund (Chipnummer auf dem Röntgenbild) auf zwei gleichermaßen guten Bildern.
Gibt es dabei gleich so deutliche medizinische Anschauungsunterschiede?

Hat der Hund nun eine leichte Dysplasie der Hüftgelenke, was man ja vor einem eventuellen Zuchteinsatz zwecks Auswahl des passenden Zuchtpartners wissen sollte, oder ist er völlig gesund auf der Hüfte?

Können, nein dürfen auswertende Stellen so irren?

Wollte man mir „eine Freude machen“?
Ist das wirklich entsprechend dem Zuchtversprechen eines Vereines hinsichtlich der Vorsorge für gesunde direkte Nachkommen und vor allem Enkel eines Hundes?
Kann man auf diese Weise die Rasse Do Khyi, wie ja eben von dieser Seite im WWW beworben wird, für explizit ausgesuchte Abnehmer endlich wieder gesund werden lassen?

Kann ich mich, wenn ich mit einer solchen Hündin züchten sollte, für den weiter „vernünftigen“ Zuchteinsatz der Nachkommen und Enkel mit dieser Erfahrung bei solchen „Rassespezialisten“ verbürgen?

Kurz, um jeden Zweifel auszuräumen, haben wir einen weiteren medizinischen, sehr offiziellen Spezialisten über neu angefertigte und genau vorgeschriebene, verschiedene Aufnahmen der Hüfte unserer Hündin
– Arunja Yarlung Shan – blicken lassen!
Diese wurden angefertigt bei gleichfalls medizinischen Spezialisten beim Hund, gerade für diese orthopädische Fachrichtung!

Wieder zwei voneinander unabhängige, medizinische Experten für die Beurteilung normaler oder nicht normal ausgebildeter Hüftgelenke!

Das Ergebnis war nun noch deutlicher als erwartet!

Wir hätten, nach den Auswertungen eines im WWW so für die Rassegesundheit der Tibetdogge werbenden Vereines, mit einem Hund welcher Hüftgelenksdysplasie hat züchten sollen!

Das Ergebnis der Untersuchungen um das Bild abzurunden ist hier zu finden:
http://www.tibethunde-ktr.de/download/hd-ergebnisse/2009_febmaer.pdf

Was ist denn dann mit anderen, dort bei der „Positivstelle“ als HD-leicht (C) ausgewerteten Hunden? Muss man nicht annehmen, dass dann solches insgesamt „… als etwas weniger schlimm“… gesehen wird? Würde dann mit Tieren, welche eine schwere HD aufweisen, gezüchtet?
Wer kann sich dafür, dass dieses nicht geschieht, bei solchen nachweislichen Fehlergebnissen verbürgen?

Distanzierung:
Für HD Auswertungen, welche innerhalb der Zeit meiner damaligen Mitgliedschaft entstanden sind, kann ich mich nach dieser Erfahrung leider nicht verwenden!

Gibt es wirklich „sichere“ Gesundheitsatteste beim Do Khyi aufgrund von derlei Zuchtversprechen im Internet?

Ist es realistisch und wirklich nachvollziehbar, wenn Auswertungen vom „Anfertigendem“ selbst eingesehen und ausgewertet werden? Wenn kein zweiter Fachmann, davon völlig unabhängig, je einen Einblick auf die Ergebnisse hat?

Wieso also hat ein Idealist einfach den Idealismus aufgegeben? Ist es möglich, dass das Realismus ist?

Wie glaubhaft sind also präsentierte Statistiken über Gesundheit beim Do Khyi auf Seiten mancher Züchter im Internet?

http://www.do-khyi-news.de/gesund.htm

Wir konnten unsere Hündin – Arunja Yarlung Shan – über zwei Jahre, samt deren Geschwister als völlig „gesund – speziell die Hüfte HD-A“ auf einschlägigen Seiten selbst in Ungarn (!) finden!

Nachtrag 19.05.09: Nachdem die dargestellte Seite im Netz abgeändert wurde, binden wir den von uns gefertigten, gesicherten Screenshot hier ein.

HD Ambi und Schwester b.DK news

HD Ambi und Schwester b.DK news

Wem sollte denn eine solche Darstellung einen Nutzen bringen?
Wurde man dazu gefragt, bevor derartiges veröffentlicht wird? Ein unbedarfter Leser wird das annehmen wollen!

Wie soll das denn auf den an der Rasse Interessierten wirken? Ist diesem im Regelfall die Möglichkeit gegeben, in die „eventuell“ vorliegenden, fachlich versierten Befunde vor Ort Einsicht zu nehmen?

Wundert sich bei solchen Praktiken noch jemand darüber, dass es bei der Rasse Do Khyi wieder und wieder schwer an Hüftgelenkdysplasie erkrankte Nachkommen gibt? Ist eine Auslese auf Gesundheit an einigen Anlaufstellen bei derartigen Zuchtversprechen darüber hinaus überhaupt zu erwarten?

Gibt es eine medizinische Möglichkeit, jung zur Zucht eingesetzte Zuchthunde noch vor dem Ausbrechen einer Erkrankung vorbeugend auf eben diese Erkrankung zu untersuchen? Warum wird derartiges von der Schilddrüse des Do Khyi behauptet?

Sind jährlich wiederholende Vorbeugeuntersuchungen bei den Zuchthunden bis ins Alter überhaupt vorgesehen in einer Zuchtordnung? Können Sie als Interessent eine Zuchtordnung – einsehbar – überhaupt entdecken?

Werden Sie wirklich aufgeklärt durch werbetechnisch genannte und angepriesene Gesundheitsvorsorgeuntersuchungen?
Wer prüft denn das, was da im WWW geschrieben steht?

Es ist für jeden wichtig, alle Zuchtversprechen immer kritisch zu hinterfragen! Züchterische Erfahrung, welche in verborgene Erbgänge hinein blicken kann… ?? (!)

Wir alle haben bei vielen Produkten gelernt, Werbeaussagen von Firmen durch kritisches Hinterfragen und Einfordern auch durchzusetzen!

Was ist dann mit werbewirksamen Aussagen über Do Khyi Zucht und Welpen im Internet?
Sind aus diesem Grund manche Webseiten und Textausführungen aus dem WWW „verschwunden“?

Erfahrung in der Zucht, die im hohen Prozentsatz, angesichts verdeckter Erbgänge, nur gesunde Do Khyi schafft…..

Wird solches zum Do Khyi versprochen, sollte man den zu lesenden Text im WWW, auf Hundeforen und Internetseiten, auf deren Vermarktung und Marktstrategien hinterfragen!

© http://www.tibimaxe.de

Nachgetragen am 04.05.09  17,51h

Wir möchten nicht zu Unklarheiten beitragen. Deshalb dieser bildliche Nachtrag.

Die Röntgenaufnahme für das Einsenden bei zwei verschiedenen Auswertungsstellen wurde am selben Tag angefertigt!

Also ein Mal Röntgentermin für unser Mädel und zwei verschiedene Vereins-Auswertungsstellen. Einmal beim die Rasse betreuenden Verein beim VDH, einmal bei der verbandsfreien Konkurrenz, welche sich für die Rasse verwenden möchte.

Dieses ist das Formular mit HD-A (HD frei) Bewertung !

HD-Auswertung Datum Anfertigung Aufnahme

HD-Auswertung Datum Anfertigung Aufnahme

Dieses ist das das Formular mit HD-C (leichte HD) Bewertung!

HDAuswertungFormularVDHFertigungsdatum

HDAuswertungFormularVDHFertigungsdatum

Gerne stellen wir auch weitere Formulare zwecks deutlichem Erkennen worum es hier geht zur Verfügung!

Nachtrag… 13.05.09

Warum ich hier erscheine?
Vielleicht ist mir ja vertraglich ein wirklich umwerfendes Mädel, welches ich geholfen habe aufzuziehen „versprochen“ worden? Ob deswegen…..  ??  Nein, diesen Gedanken denken wir nicht zu Ende…

Do Khyi Tibimaxe alias Maxe am 05-Mai-09

Do Khyi Tibimaxe alias Maxe am 05-Mai-09

©  http://www.tibimaxe.de


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Ist eigentlich ein Do-Khyi Welpenabnehmer gut beraten wenn er sich eine Laboruntersuchung der Schilddrüsenwerte von Do-Khyi Elterntieren vorlegen lässt?
So oder so ähnlich haben wir das in einigen *Verkaufsanzeigen* als eine Art Empfehlung gefunden…

Für sehr viele Hunderassen und auch deren Mischlingshunde ist die Unterfunktion der Schilddrüse in den medizinischen Fachbüchern ja eigentlich als eine Erkrankung des Hundes im Alter zu finden.
Bei manchen Do-Khyi kann es aber vorkommen, dass die Schilddrüse bereits im frühen Alter meist ab oder mit der Pubertät ihre Funktion verringert. Es entwickelt sich eine Schilddrüsenunterfunktion, auch Hypothyreose genannt.

Kann jeder Hundehalter, oder der welcher Do-Khyi Halter werden möchte, etwas mit dem Begriff Hypothyreose anfangen?

Es ist schon möglich, dass der eine oder andere Züchter, bevor er mit einem Do-Khyi einen Wurf Welpen züchtet, und sich dazu einen Zuchtpartner wählt, auf eine vorliegende Untersuchung der Schilddrüse achtet. Manch anderer Züchter schenkt dieser Tatsache in der Rasse, dass eine Unterfunktion der Schilddrüse schon in jungen Jahren vorliegen kann, eher weniger Beachtung…

Ist nun aber eine (1) Schilddrüsenuntersuchung in einem Labor tatsächlich eine Gewähr, so wie es beim Lesen im WWW verstanden werden kann, dass Do-Khyi Welpen aus untersuchten Eltern dann eher keine Unterfunktion der Schilddrüse bekommen?

Können nicht auch Do-Khyi Eltern die eine noch normal funktionierende Schilddrüse haben, dann später Nachkommen mit Unterfunktion der Schilddrüse ab der Pubertät bekommen?

Wir fragen einfach:
Warum wird der Fachbegriff für diese Krankheit, welche für betroffene Hunde lebenslänglich Geld kostende Medikamente bedeutet – Hypothyreose – einfach so, ohne verständliche Erklärung auf entsprechenden Seiten ins WWW gestellt?
Natürlich fehlt dabei nicht der Hinweis auf genetisch gesunde Eltern.
Weil Untersuchungsbefunde einer einzigen Laboruntersuchung auf Hypothyreose den Nachweis der *vollkommenen genetischen Gesundheit* von Do-Khyi Zuchthunden erklären sollen… (?)

Was genau sagt ein Laborbefund zu den Schilddrüsenwerten eines Hundes aus?
Zur Erklärung geben wir den Hinweis darauf, dass die Schilddrüse als eine Art Hormon gebende Drüse sehr viele lebenswichtige Funktionen im Stoffhaushalt und bei der Arbeit und Abstimmung der Organe steuert!
Ein an der Schilddrüse erkrankter Hund fühlt sich miserabel krank. Fehlt die Behandlung der Ursache, also der Schilddrüse, leiden darunter Organe und es können verschiedene schwere Erkrankungen entstehen, welche später irreparabel sind!

Das Heimtückische an der Schilddrüsenunterfunktion ist, dass diese schleichend und erst heimlich verläuft, oft werden andere Organe vermutet, bei den ersten Krankheitsanzeichen, welche keinen Befund zeigen müssen. Erst spät zeigen sich eindeutige klinische Anzeichen für eine Hypothyreose.

Bei nicht wenigen Do-Khyi wird die Hypothyreose erst dann erkannt und behandelt wenn diese zwei, drei oder vier Jahre alt sind…(!)

Nun kann es aber passieren, dass bei einem mittleren Durchschnittsalter von ca. 15 – 20 Monaten für den ersten Zuchteinsatz eines Do-Khyi, bei einer Laboranalyse, noch gar keine deutliche Unterfunktion der Schilddrüse zu erkennen ist. Klinische Anzeichen werden oft erst bis zum dritten oder vierten Lebensjahr entwickelt. Erkrankungsanzeichen werden oft erst dann erkannt.
Sind die Chancen der Welpen, gesünder an der Schilddrüse zu sein, dann deshalb höher als bei anderen Hunden, weil ein noch guter Laborbefund der Do-Khyi – Zuchteltern vorliegt, als diese 18 Monate alt waren?

Beschäftigen Sie sich also erst mit dieser Erkrankung beim Hund bevor Sie sich mit einigen nett präsentierten Fachbegriffen in Sicherheit *fühlen lassen*…(!)

Achten Sie auf das Ausfertigungsdatum einer Laboranalyse! Die Untersuchung sollte niemals älter als 6 Monate vor einem Zuchteinsatz sein aber auch nicht zu dicht an der Fortpflanzungsphase liegen!
Ist der Hund auf der Laborauswertung *identifiziert*? Verwechslungssicher?? Wird nur sein Rufname aufgeführt können Sie das getrost vergessen. Zur Identifikation ist die Zuchtbuchnummer und die Chipnummer erforderlich…

Ist ein vorgelegter Laborbefund für eine Schilddrüsenfunktion dann überhaupt eine Art Gütesiegel?
Reicht das wirklich aus, wenn der T4 bei 1,4 liegt? Wissen Sie etwas mit dieser Zahl anzufangen?
Was sind denn die anderen Werte auf dieser Laboranalyse? Der TSH und (f)T4/T3?

Weshalb untersucht man drei Werte und was sollen diese Werte aussagen?
Fehlt der (f)T4/T3 auf dem Laborbefund? Einen solchen Laborbefund können Sie sofort vergessen – er hat keinen Aussagewert! Auch nicht für einen Züchter, selbst wenn dieser es genau wissen wollte!
Was sind das also für Auswertungskriterien nach welchen mancher züchtet?

Möchte man in der Praxis eines Tierarztes genau wissen ob eine tatsächliche Unterfunktion vorliegt (bei zu niedrigem T4, bei gleichzeitig zu niedrigem (f)T4) müsste man einen Stimulationstest, bei dem Schilddrüsenhormon gegeben wird, durchführen und nach einigen Stunden erneut die Werte untersuchen… Eine Schilddrüse ist keine Hormoneinspritzmaschine… mit immer festen Konstanten!

Gibt es nicht auch Schwankungen über das Jahr? Es gibt Zeiten in Jahresablauf des Organismus, zum Beispiel die Fortpflanzungszeit in welchen Hunde deutlich erhöhte Schilddrüsenwerte, bei ein und demselben Hund, aufweisen können …
Ist dann ein Laborbefund in dieser Zeit überhaupt aussagekräftig über die Eignung eines Do-Khyi zur Zucht?
Überhaupt aussagekräftig für eine übergeordnete Zuchtkontrolle?

Sie sehen auch viele Möglichkeiten, wenn man es weiß, zu einigermaßen guten Schilddrüsenwerten über das Jahr zu kommen….(?)
Nein wir nehmen ausdrücklich nicht an, dass solches mehr als ein Versehen sein könnte…(!)

Sicher versteht es sich von selbst für einen mit Verantwortungsgefühl, Herz und Verstand arbeitenden Züchter mit einem Do Khyi – welcher bereits mit 12 Monaten eine klinisch deutlich feststellbare Unterfunktion der Schilddrüse haben sollte – nicht zu züchten…(!)

Was aber ist mit den anderen Do-Khyi, welche mit 2 Jahren schon in der Zucht waren und mit dem 3.Lebensjahr eine deutliche und behandlungsbedürftige Hypothyreose entwickeln…(?)

Natürlich muss für solche Hunde eine dauerhafte Therapie eingeleitet werden um gesundheitliche Schäden auf Dauer zu vermeiden. Der Hund wird eingestellt auf Schilddrüsenhormone. Die Einstellung wird in gewissen Abständen kontrolliert. Nach Einnahme der Schilddrüsenhormone muss der T4, der TSH und der (f)T4/T3 Wert auf dem immer wieder zur Kontrolle angefertigten Schilddrüsenprofil des Hundes im Normbereich liegen!

Praktisch nach dem Laborbefund ► eine gesunde Schilddrüse!
Natürlich nehmen wir an, dass alle die Ihnen Untersuchungsbefunde vorlegen ehrliche Hundezüchter sind!

Sicher – dass Sie sich nichts vormachen lassen?
Werden Ihnen Untersuchungen auf Erkrankungen beim Do-Khyi versprochen sollten Sie immer eine fachlich versierte Auswertung bei tiermedizinischen Spezialisten für den jeweiligen Fachbereich (hier Innere Medizin, Stoffwechsel) finden. Solches geht nicht – für eine nachprüfbare Zuchtauslese – ohne eine übergeordnete Auswertungsstelle!

Sicher ist jedenfalls, dass in Laufe seines Lebens jeder Do-Khyi beim leisesten, klinischen Verdacht auf eine Unterfunktion auf seine Schilddrüsenfunktion überprüft werden sollte! Etliche von ihnen werden im Laufe ihres Lebens eine Unterfunktion entwickeln…

Sicher wird jeder Do-Khyi – Züchter versuchen keine Nachkommen mit einer früh beginnenden Hypothyreose zu züchten. Eine Vorsorgeuntersuchung, jedenfalls für die Do-Khyi – Zuchttiere, ist bis heute nicht so einfach möglich…(!)
► Sie sollten sich, über Beweggründe solches druckreif im WWW anzupreisen, Gedanken machen…(!)

Es wäre möglich eine Untersuchung der Schilddrüse aller Zuchttiere beim Do-Khyi einzuführen. Allerdings müsste dabei zu 100% sicher und überprüfbar die Gabe von Schilddrüsenhormon ausgeschlossen werden. Vor einer Blutentnahme zum Schilddrüsenprofil…

Das würde bedeuten, dass der betreffende Do-Khyi an einer Tiermedizinischen Universität stationär für mindestens drei Tage aufgenommen wird – fern von jedem Besitzer und Halter – um kontrollierbar unbeeinflusst (!) eine Blutprobe ins Labor für einen Schilddrüsentest zu geben….
Einen Stimulationstest könnte man im Bedarfsfall auch gleich veranlassen….

Natürlich würde dieses Verfahren erhöhte Kosten für den Züchter von hochpreislichen Do-Khyi – Welpen bedeuten. Trennungsschmerz über ein paar Tage bei Hund und Halter. Möglich, dass dies in Zukunft bedeuten könnte, dass noch weniger Do-Khyi zuchttauglich gemeldet und der Zucht zur Verfügung gestellt werden. Weil Halter das ihren Do-Khyi nicht zumuten wollen…

Eine Untersuchung auf Hypothyreose wie derzeit in Verkaufsanzeigen und –Texten angepriesen, quasi *als rechtlich verbindliche Vorsorge, als eine Art Sicherheit und Gütesiegel* können Sie getrost vergessen…

Zum Schluss:
Quelle: Wachtel, H. *Hundezucht 2000* 1997
… „ darunter gilt die Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose) in USA heute schon als wichtigere Erbkrankheit als HD! Der Grund dafür mag auch darin liegen, dass Züchter betroffene Tiere einfach durch Gaben von Schilddrüsenhormon *zuchtfähig* machten und mit ihnen züchteten…
Auch Verhaltensstörungen, wie besonders Scheu, aber auch Aggressivität und Hyperaktivität können durch diese Krankheit bedingt sein…
Die Ursache für dieses Leiden kann allerdings auch eine Krankheit oder ein Medikament sein… Sie kommt in allen Rassen vor, *bevorzugt* jedoch große wie Golden Retriever, Irish Setter und Deutsche Doggen… Bei Scotch Terriern und Deerhounds wurde eine rezessive Vererbung nachgewiesen, die nicht ein Geschlechtshormon betrifft, also ein autosomaler Erbgang. Dies muss auf andere Rassen nicht zutreffen, denn Erbdefekte werden in verschiedenen Rassen oft durch ganz verschiedene Gene verursacht. Diese Krankheit kann wenigstens durch geeignete Behandlung – lebenslange Zufuhr von Schilddrüsenhormon – günstig beeinflusst werden…“

Wir vermissen aber, neben einschlägigem Marketing für die Rasse und für Rassewelpen, verantwortliche Aufklärung und Erklärung dieser nicht mehr seltenen Erkrankung bei Rassehunden für betroffene Hunde und deren Halter. Zum Glück wurde inzwischen von Pharmazie-Seite reagiert und ein genau für den, vom Menschen unterschiedlichen Stoffwechsel des Hundes, ein spezielles Schilddrüsenmedikament entwickelt. Diese Entwicklung mag helfen die früheren Pannen bei der Behandlung, in der Dosierung des Hormons, zu verhindern… (insofern stimmt der Link betreffend der Dosierung von L-Thyroxin nicht mehr!)
Diese Entwicklung weist aber deutlich auf die für Medikamente und deren Neuentwicklung erforderliche Wirtschaftlichkeit hin (!) Sie zeigt die Durchdringung und Häufigkeit der Schilddrüsen-Unterfunktion bei vielen Rassehunden und deren Mischungen.
Der Do-Khyi ist davon nicht ausgenommen!

© http://www.tibimaxe.de

Legende:
Willemse,T., Dermatologie Hund und Katze
Paterson,S., Hauterkrankungen des Hundes
Kraft, W., Geriatrie bei Hund und Katze

Appellieren Sie mit!
in Anlage zum Dortmunder Appell finden Sie hier die Links zu dem von BBC ausgestrahlten Film Pedigree dogs… Diese Dokumentation – nach deren Ausstrahlung der Britische Kennel Club seine Statuten, wie im Dortmunder Appell beschrieben, geändert hat – wurde in der Schweiz beim Sender SF1 zweimal in deutscher Übersetzung gezeigt und kann dort sicher als Mitschnitt erworben werden.

Pedigree dogs Part 1

Pedigree dogs Part 2

Pedigree dogs Part 3

Pedigree dogs Part 4

Pedigree dogs Part 5

Pedigree dogs Part 6

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Wer sich in der virtuellen Welt über den Do-Khyi informiert wird schnell auf die besondere Verwendung der Importe oder von Importhunden durch manche Seiten hingewiesen. Ob nun auf Rassebeschreibungen oder in Verkaufsanzeigen, Hundeforen oder Züchterseiten – auf einigen davon wird auf die außergewöhnliche Bemühung in einer Zucht mit dem Vermerk auf Importe hingewiesen.

Das liest sich, speziell für einen Unbedarften, wie eine Art Gütezeichen.

Wir fragen also: Ist es wirklich realistisch an einen, insbesondere für die Rasse, heil bringenden  Einfluss durch den Zuchteinsatz von Importhunden zu glauben? Wie können dann andere Rassen ganz ohne Importe gezüchtet werden? Und – sind die Do-Khyi damit im Vergleich gesünder?

Sind Ursachen für den Einsatz von importierten Hunden aus den Ursprungsländern der Rasse nicht eventuell auch andere, welche man nicht so offen nennen möchte?

Was ist von Aussagen zu halten, dass nur Importe mit Tibetischer Abstammung die besseren Importe wären? Sind andere Importe, wie der Eindruck entsteht, eher eine problematische Einführung in die Rasse gewesen? Kann und darf man das, im positiven Sinn für die Rasse angemerkt, so differenzieren und aus ungeteilter eigener Sicht für die gesamte Zucht der Rasse Do-Khyi betrachten?

Sind wirklich die Importe der Einen ein Garant für Gesundheit und hervorragendes Wesen und die anderen Importe, der Anderen, weniger? So wie wir das im WWW geschrieben finden können…(?)
Weshalb werden Do-Khyi, die keine Importe sind, nicht im gleichen Sinn erwähnt?

Wir fragen nach: Was ist dran an solchen Darstellungen im Internet für Leser, die Information suchen? Was ist in der Rasse Do-Khyi wirklich so wichtig im Bezug auf Importhunde?

Eigentlich ist ja gerade die Rasse Do-Khyi erst vor Kurzem, jeder einzelne Rassevertreter, aus ursprünglichen Importen entstanden (!)
… aus Importhunden Mitte der 1970er Jahre welche aus Nepal, Nordindien und Bhutan, also von der Südseite des Himalaya stammten.
Die Zuchtgeschichte des Do-Khyi ist also im Gesamten  eine Importgeschichte!

Während in den USA ab 1976 mit vier Do-Khyi – Importen aus Nepal die Zucht begann, welche kurz darauf um einen fünften Import aus einer östlicher liegenden Grenzregion aufgestockt wurde – standen  in Europa immerhin für den Beginn der Zucht acht Importe aus Nordindien und vier Importe aus Nepal  zur Verfügung.
Drei weitere Importe kamen aus den Vereinigten Staaten welche bereits Nachkommen des Zuchtbeginns in Amerika waren. Nur einer davon, eine Hündin, sollte über ihren Sohn mit eines der wichtigsten Gründertiere der europäischen Do-Khyi – Zucht werden.

Samdup mit Besitzer Alain Delon

Samdup mit Besitzer Alain Delon


Insgesamt standen in Europa also 15 Importhunde als Gründertiere zur Verfügung!
Waren diese nicht so sehr geeignet, wie uns mancher heutige Beitrag im Internet glauben lassen möchte? In der ersten *Pionierzeit*, zum Zuchtbeginn der Rasse, ging es um andere Werte als um die der bereits lange gezüchteten Rassen.
Der Do-Khyi musste erst *salonfähig* werden. Das Ziel war die Anerkennung als Rasse, der Gründertiere und deren Nachkommen.

Doch warum wurden nicht alle 15 Importe für den Zuchtaufbau der Rasse Do-Khyi in das Zuchtgeschehen genommen?

Früh schon bei Zuchtbeginn setzten, wie heute, Diskussionen ein. Über den korrekten Typ und korrektes Aussehen der Importhunde, je nach deren Herkunftsländern. Oft waren sie klein und entsprachen speziell in Größe und Masse nicht dem vorliegenden Standard, wie dieser Anfang des 19. Jh. in England festgeschrieben wurde.

Es kam zur getrennten und isolierten Zucht in den ersten Tagen.
In den USA getrennt nach Ost- und Westküste. In Europa getrennt nach Typ und Herkunft der jeweiligen Hunde. So wurden einige der *Urimporte*  sehr gehäuft und andere eher selten für den Rasseaufbau des Do-Khyi verwendet. Einige der ersten Importhunde wurden leider völlig aus der Zucht zurückgezogen.
So begann die Zucht in Europa hauptsächlich mit wenigen indischen Importen, wovon drei wiederum Geschwister waren.

Die Folgen des engen Rasseaufbaus haben die Züchter hüben wie drüben früh erfahren. Durch diese ersten Erfahrungen kurz nach Beginn der Do-Khyi – Zucht, war die Einsicht in die dringende Notwendigkeit entstanden die Rasse, unter Einbeziehung von weiteren Importen, in erweiterter Ahnen-Vielfalt weiter aufzubauen.
Es setzten zeitig Bemühungen ein Do-Khyi Nachkommen, durch rege Importtätigkeit, über den Ozean auszutauschen. Zu gleicher Zeit begannen die Bemühungen weitere, ursprüngliche Do-Khyi, aus den Ursprungsländern zu importieren und in die bestehende Zucht einzuführen.

Fast in jedem Zuchtbuch der frühen 1980er bis in die späten 1990er Jahre kann man noch weitere Import – Do-Khyi  aus den Ursprungsländern finden.
Als eine Einengung und Erschwernis sollte sich herausstellen, dass bereits die ersten, für den Zuchtbeginn importierten Gründertiere, sogar häufiger in ihrem Ursprungsländern nach westlicher Zuchtmethodik für den *Westen* vorgezüchtet waren.
Nicht selten durch Abgesandte welche in den Ländern des Himalaya als Entwicklungshelfer, Handelsmitarbeiter, medizinisches Personal oder ähnliches einige Zeit gelebt hatten.

Das bedeutet: Die Gründertiere im Westen und die später importierten Do-Khyi waren häufig miteinander verwandt. Diese Importhunde konnten keinen wirklichen Grundstock für eine Ausweitung des züchterischen Flaschenhalses bilden.
Damit deutet sich klar an, dass schon damals im Typ unverfälschte und mit anderen Rassen nicht verkreuzte Do-Khyi für den Import in den Westen nur sehr schwer zu finden waren!

Der von damals bis heute in der Zucht zu betrachtende Drang, nach immer weiteren, ursprünglichen Importen aus den Heimatländern, ist immer noch der Notwendigkeit durch den engen Aufbau der Rasse in der Zucht geschuldet Es ist in diesen cirka 30 Jahren (!) nicht gelungen oder versucht worden, aus den vielen nachträglich importierten Tieren, eine oder mehrere selbständige Blutlinien für die Do-Khyi – Zucht aufzubauen welche für die Rasse selbst eine dauerhafte Ausweitung der genetischen Enge hätte bedeuten können.

Wir fragen warum:
Waren wirklich die ersten Importe, wie im WWW zu entdecken; eher alle nicht geeignet, nicht gesund, nicht gut genug im Wesen, in der Vererbung?
Es ist vielmehr anzunehmen, dass die an den Zuchtbeginn anschließend sehr enge Zucht die Schwachpunkte bei allen Lebewesen, das Fehlen von *genetisch vollkommener Gesundheit* eher schonungslos offen legte!

Gibt es überhaupt nur Chancen durch Zucht mit ursprünglichen Importen oder gibt es nicht auch Risiken, welche nicht für alle Importe und deren Zuchteinführung im WWW erwähnt werden?

Inzwischen ist  der Eindruck entstanden, dass in der Zucht mit Importen generell nur Chancen sind. Ist dieser Eindruck, wie dargestellt, wirklich der Realität entsprechend?

Halten wir fest: Die Zucht mit Importhunden – ursprünglichen, nicht vorgezüchteten, welche noch alle Ahnen führen, ist nicht für einige ein Gütezeichen, sondern immer schon für alle eine Notwendigkeit gewesen!
Eine Notwendigkeit, schon früh erkannt, um deren Beachtung sich viele bemüht haben. Es ist also keine Erfindung von einigen wenigen, welche um ihrer Sache willen vielleicht einen Effekt erkannt haben wollen…

Das offen ausgesprochene Abgrenzen von Importhunden, nach Herkunft, Typ und leider nicht überprüfbarem Verhaltensmuster, wie es immer noch von Beginn der Zucht bis heute vorgetragen wird, ist in der Vergangenheit für den Aufbau insbesondere der Rasse nicht förderlich gewesen. Es wirkt bis heute erschwerend den engen Flaschenhals der Do-Khyi – Zucht auszuweiten.
Bei jeder Einkreuzung blutsfremder, ursprünglicher Arbeitshunde in unsere westliche, nach Ausstellungen selektierende Zucht, welche zudem enge Verwandtschaftsbeziehungen hat, ist eine Veränderung in Aussehen und Typ, sowie der arbeitenden Verhaltensmuster als ein *Risiko* (?) fest einzuplanen!

Sind  Importe direkt aus Tibet, wie der Eindruck entsteht wenn man manche Beiträge im WWW liest, von ihrer Erblichkeit her gesünder und in ihren Eigenschaften als Arbeitshund umgänglicher als solche die aus Nepal oder Nordindien stammen? Sind diese noch *unvermischter*  geblieben mit anderen, westlichen Hunderassen?

Kamen nicht mit den 1960er Jahren amerikanische, englische und holländische Staatsangehörige nach Nepal und Bhutan oder Nordindien, welche eigene, westliche Hunderassen mitbrachten?

Sind nicht in Tibet ab 1960 verstärkt Chinesen direkt und geplant eingewandert, so dass in Tibet die tibetische und ursprüngliche Bevölkerung eine Randgruppe wurde?  Auch diese Einwanderer, die bis heute in unvorstellbarer Zahl ankamen, haben ihre eigenen Hunde mitgebracht. Mit jedem Jahr ab 1960 schwanden die Chancen, dass überhaupt noch völlig unvermischte Do-Khyi – Importe zu erhalten wären!

Schon der Beginn der Do-Khyi – Zucht in den Ursprungsländern der Hunde für die ersten Import-Gründertiere des Westens weist auf diesen Engpass hin!

Neben der Chance, durch den Zuchteinsatz von Importen für eine größere Vielfalt an Ahnen um der zu engen Verwandtschaftszucht samt der Nebenwirkungen zu entfliehen, bringen Importe auch unbekannte Risiken. Das liegt in der Natur der Sache und jeder sollte das realistisch betrachten!

Es ist schwierig, wenn nicht sogar unmöglich, die durch den Zuchtbeginn fehlenden Ahnen wieder in die Rasse zu bekommen. Bis heute war der Einsatz von Importhunden leider eher ein Instrument einzelner Züchter. Kein nach der Art von Zoologen geplanter Aufbau einer stabilen Rasse, um diese zu erhalten.

Nun sind wir also bei den Risiken, neben der so dringenden Chance und Hoffnung für mehr Ahnenvielfalt, um die Rassegesundheit des Do-Khyi zu erhalten und um das neue Auftauchen von Krankheiten zu verhindern.

Veränderung von Typ, Aussehen und Rasse:
Unbekannt, bei jedem ursprünglichen Import, ist die Vermischung welche über lange Zeitläufe schon statt gefunden haben kann. Für jeden, der für die Zucht heute importiert oder früher importiert hat, ist der Import – Do-Khyi immer auch über seine Nachkommen eine Überraschung.

Züchter, welche mit ursprünglichen Importen auf diese eng verwandten europäischen und amerikanischen Zuchttiere in der Zucht arbeiten müssen, nehmen immer einen Verlust ihres gewohnten Rassetyps hin. Der bisher, durch die Bevorzugung einiger weniger Gründertiere,  erreichte Rassetyp kann sich bei Zuführung völlig fremden Blutes durch den Import im Aussehen verändern!
Oft wird dem begegnet, dass gleich nach der Auszüchtung wieder eng in die vorliegende Familie gezüchtet wird. Dies sorgt dafür, dass Vitalitätsgewinn durch höhere Ahnenvielfalt sofort wieder verloren geht. Die Suche nach dem nächsten Import beginnt!
Nun stellt sich die Frage woher diese immer wieder vielen benötigten Importe denn kommen sollen?

Veränderung im Verhalten durch Rückschlag auf ursprüngliche Wesens- und Arbeitseigenschaften:
Es muss auch mit der Möglichkeit gerechnet werden, dass sich Wesen und Verhalten, durch Einsatz eines Importtieres, wieder etwas ursprünglicher, in Richtung eines an der Herde im Ursprungsland arbeitenden Hundes entwickeln können. Derartige Nachzuchten gehören in die kundigen Hände verantwortungsvoller Halter, welche in der Lage sind solche Do-Khyi auch entsprechend zu halten, erziehen und auszulasten!

Durch enge Zucht und Auslese dürften sich die heutigen Nachkommen der ersten Gründertiere schon weit von den ursprünglichen Arbeits- und Verhaltenseigenschaften entfernt haben. Durch die fortlaufende Zucht mit Importhunden in der Rassegeschichte sind Do-Khyi, gerade deshalb, aber auch heute noch individuell sehr unterschiedlich in ihren Anforderungen welche sie stellen.
Die unterschiedlichsten Wesens- und Verhaltensbeschreibungen sprechen eine deutliche Sprache!
Veränderungen der Eigenschaften durch unbekannte, rassefremde Einflussnahme aufgrund eventueller Verkreuzungen können hier ebenfalls eine Rolle spielen!

Gesundheitliche Wagnisse durch weniger Kontrollmöglichkeiten:
Nicht selten fehlen bei ursprünglichen Importen, aber auch aus weltweiten Zuchten, die Möglichkeit von Einsichtnahme in Nachweise über lückenlose Gesundheitsdaten der Eltern und Ahnen des Hundes. Nur in sehr wenigen Ländern auf der Erde werden, wie zum Beispiel in Deutschland, umfassend Vorsorgeuntersuchungen auf bekannte Erkrankungen durchgeführt. Es bleibt auch für einen langjährig erfahrenen Züchter nur der Blick auf die sichtbare und überprüfbare Gesundheit dieses einen Importtieres.

Die Aufzucht eines für die Zucht importierten Welpen ist also mit einem Risiko verbunden ob der Hund überhaupt je zuchttauglich werden kann, und wenn, was genau er gesundheitlich gesehen, in dieser und jener Kombination in der Zucht an seine Nachkommen weiter geben wird…
Für die Beurteilung reicht es nicht aus einen Wurf mit fünf  bis zehn Nachkommen zu betrachten.
Lückenhafte Nachzuchtbetrachtungen sind bis heute leider nicht sicher auszuschließen.

Für die Zucht ist also der Einsatz von Importhunden, um die dringende Erweiterung der Zuchtbasis zu erreichen, auch mit Risiken verbunden, welche kein Züchter schon vor einer Wurfplanung erkennen und benennen kann.

Kein Leser im WWW sollte sich aufgrund der im Angebot befindlichen einseitigen Darstellungen einer Illusion hingeben und kein verantwortungsvoller Züchter wird Illusionen dieser Art unterstützen.
Umso wichtiger ist das Wissen und die Aufklärung über das ursprüngliche Wesen und Verhalten der Rassevertreter mit allen ihren Eigenschaften, auch im Arbeitsverhalten, beim Halter und für den Halter und bei dem, der Halter werden möchte.
Wichtig für den Do-Khyi sind Halter welche sich aufgeklärt und verantwortungsvoll um diese – ihre-  Rasse bemühen!

Überarbeitet am 23.07.09
… Importe aus Taiwan und China im Teil II

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Do-Khyi – Die moderne Legendenbildung

Sie interessieren sich für einen Do Khyi?

Sicher werden Sie sich versuchen im WWW zu informieren.

– in Ermangelung an deutschsprachigen Büchern über die Rasse die einzig scheinende, endlose Informationsquelle, welche auch gleich Kontakte vermitteln kann – und will.

Schon die Suchbegriffe zeigen ein Dilemma: Do Khyi, Dokhyi oder Do-Khyi. Aber auch Tibetdogge, Tibet Dogge oder Tibet-Dogge. Weiter führt die Suche dann über die Begriffe: Tibet-Mastiff, in allen Schreibweisen oder auch Tibetanischer Mastiff, Tibetischer Hirtenhund.

Um vollends Verwirrung zu verursachen, kann der Interessierte auch vom „Tsang Khyi“ und vom „Lion-type“ und „Tiger-Type“ lesen.

Gibt es eine andere Hunderasse bei welcher so viele unterschiedliche Begriffe verwendet werden?

Wie sieht es aus mit den Informationen, welche wir über diese vielen Bezeichnungen finden. Sind das realistische Informationen, welche dem Hund, der Rasse und späteren Haltern dienen?

Sind Do Khyi tatsächlich „ruhige, familienfreundliche“ Hunde, wie man es in Anzeigentexten im WWW finden kann?

Ist der Do Khyi ein „sehr wachsamer Familienhund“? Was bedeutet das? Er ist „ausgeglichen und ruhig“ kann man lesen, „ausgestattet mit vielen guten Vorzügen und Eigenschaften“

Man findet aber auch, dass der Do Khyi „sehr wachsam ist und seine Umgebung auch wenn er schläft nicht aus den Augen lässt“.

„Eignet sich als Familien- und Wachhund“ und dann erfährt man, „dass sein Ausdruck auch darüber hinweg täuschen kann, dass ihm nichts entgeht“…

Wie stellt man sich das vor, wenn man derartige Informationen liest, über einen Hund?

Welchen Eindruck über den Do Khyi bekommt man vermittelt wenn man entdeckt, dass er eine „tiefe und schallende Stimme hat, die er nur benutzt wenn es nötig ist“? Man entdeckt auch noch, dass ein Do Khyi „draußen auf seine ihm eigene Art aktiv ist, aber im Haus ruhig“

Ist der Do Khyi eine wirkliche Alternative zu anderen Hunderassen, wie Labrador, Golden Retriever, Berner Sennenhund oder Neufundländer. Eine Alternative im Sinne von Wechseln. Bietet er sich alternativ dazu an?

Ist ein Labrador „sehr wachsam bei Dämmerung und Nacht, wird dann ab und zu –lästig- und könnte damit die Nachbarn stören“

Mit was denn?

Das sind viele Umschreibungen für ein Verhalten eines Herdenschutzhundes. Warum nennt man den Do Khyi und sein Verhalten nicht beim Namen?

Ein Do Khyi ist ein Herdenschutzhund. Diese sind für Kinder nur „bedingt“ geeignet und diese sind territorial veranlagt.

Das heißt ihre Haupteigenschaft, für welche sie in Tibet und den angrenzenden Staaten entstanden sind und gehalten wurden ist die „Eigenschaft des Wachens, des lautstarken Meldens von allem was ihnen fremd ist, nicht zur Gruppe gehört, welche der Hund kennt und dieses Verhalten verstärkt sich ab Einbruch der Dämmerung noch.“

Kurz: Ein Do Khyi auch Tibet Dogge oder Tibet Mastiff genannt – Bellt – und er bemerkt alles womit er nicht in seiner Welpen- und Jugendzeit vertraut gemacht wurde!

Wie es die Art der Herdenschutzhunde ist liegt er gerne an einem strategisch günstigen Platz, von welchem aus er alles in seinem Umfeld im Blick haben und überwachen kann.

Das kann auch ein Hügel sein. Nur, hat er etwas entdeckt – ist er ebenso schnell vor Ort, am hoffentlich vorhandenen stabilen und hohen, Zaun bellt weiter und wehrt…

Ruhig ist ein Do Khyi also nicht zu bezeichnen. Möglich, dass das eine hohe Duldsamkeit bezeichnet, eine hohe Reizschwelle, die diese Rasse unzweifelhaft auszeichnet, so wie alle Herdenschutzhunde.

Also doch für die Familie geeignet?

Duldet dieser Hund von Kindern alles, wie der Eindruck beim Informieren im WWW entstehen könnte?

Herdenschutzhunde sind für Familien mit Kindern „bedingt geeignet“; so wird das in der Fachlektüre, in vielen Büchern über Herdenschutzhunde, auch Hirtenhunde genannt beschrieben.

Warum bedingt?

Ein Herdenschutzhund und damit auch der Do Khyi ist loyal, vertraut nur mit seinen „innersten Familienmitgliedern“. Alles was für ihn fremd ist in der Familiengruppe, wird von ihm „geduldet“ aber nicht unbedingt bedingungslos akzeptiert und geliebt. Er rechnet zum Beispiel die Schwiegereltern nicht unbedingt mit zum inneren Bereich seiner Gruppe, nur weil er sie im Jahr ein paar Mal sieht.

Wollen Ihre Familienmitglieder einen Hund zum Spielen, wollen Ihre Kinder mit gleichaltrigen Kindern, welche zu Besuch kommen durch das Haus toben? Dafür ist ein Herdenschutzhund nur bedingt geeignet, schon aufgrund seiner Größe, seiner fehlenden Bereitschaft Ball- und Beutespiele auszuführen, für Raufspiele mit Kindern ist kein Hund geeignet.

Wie jeder andere Hund, muss auch ein Do Khyi und Kinder ständig beaufsichtigt werden. Ist Kinderbesuch im Haus, dann noch wesentlich aufmerksamer. Der Hund könnte bei Kinderstreitigkeiten zugunsten seines „inneren Rudelnachwuchses“ schlichtend bis erziehend dazwischen gehen. So muss man das sehen!

Für aufregende Kindergeburtstagsfeiern, Radtouren, Ausflüge mit Ziel, Badeaufenthalte und viele Familienaktivitäten welche Kinder benötigen ist ein Do Khyi nicht geeignet. Selbst Ball spielen kann man mit diesem Hundetyp vergessen.

Zweifelsohne aber ist der Do Khyi ein Hund, welcher immer mit enger, ständiger Anbindung an seine menschlichen Bezugspersonen (Begriff Familie?) leben sollte. Er ist also auch für eine ausschließliche Garten-/Grundstück- oder gar Zwingerhaltung, als Wachhund für gewerbliche Gelände ohne menschliche Aufsicht und Anbindung ungeeignet!

Er ist als Familienhund nur bedingt – und als ausschließlicher Wachhund – auch wenn manches was man im WWW so findet darauf vielleicht hindeutet – absolut nicht geeignet. Aber er wird Bellen!

YarlungTsangpo

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Do Khyi – wie der Begriff Familienhund verwendet wird …

Es war einmal… (Märchen?!)… ein Treffen mit Do-Khyi – Hunden und Haltern welches auch in den Medien dargestellt werden sollte…
Nach dem Laufen saßen Do-Khyi – Hunde und deren Halter noch gemütlich beisammen. Natürlich ziehen diese Hunde auch allerlei Kinder im Biergarten an. Und schon begann ein nettes Spiel welches darin mündete, dass ein noch jugendlicher Do-Khyi Rüde an der Leine einen kleinen Jungen scheinbar spielerisch „behuckeln“ wollte….
Nichts und Niemandem ist etwas passiert!

Was wir hier mit diesem Beispiel erklären wollen ist, dass Hunde gerne mit kleinen Kindern wie mit gleichaltrigen Hunden „spielen“… Dieses aber wird von kleinen Kindern nicht erkannt, weil ihnen noch das Bewusstsein für eventuell brenzlige Situationen fehlt und diese also nicht erkennen in welche Situation sie sich bringen können.

Warum wir das Schreiben?
Weil immer noch zur Rassedarstellung des Do-Khyi *Witzigste Werbespots im Web* zu finden sind, auf Webseiten, Blogs und auf großen Hundeforen welche gerade den Do-Khyi als idealen „Spielpartner“ für kleine Kinder beschreiben.

Woher das kommt? Welche Erkenntnisse stehen dahinter – Sind das wirkliche Beschreibungen und Eignungen, allgemein als für eine Rasse typisch? Kann es als eine Rasse-Empfehlung angenommen werden?
Denn genau So (!) und nicht anders werden solche *Witzigste Werbespots (im) Web* von unbefangenen Lesern verstanden!

Es gibt ein paar – ganz wenige Beschreibungen zum Do-Khyi, von ersten Globetrottern und Reisenden aus Tibet (1860-1936) über diese Hunde, welche auf die Beziehung der Hunde und die Bedeutung des Do-Khyi bei den Nomaden und für die wenigen Kinder der Nomaden hinweisen…

Die vielen, unzähligen anderen Beschreibungen der arbeitenden Hunde der tibetischen Bevölkerung hat man, wie es den Anschein hat, aus vielleicht (?) eigenem Interesse unter den Tisch fallen lassen…

Und so wird also dem Do-Khyi, bis einschließlich heute, seine Rolle zu gewiesen. Nur aufgrund alter historischer Reiseerinnerungen und – in der Verhaltenskunde nicht nachvollziehbarer, alter Beschreibungen – welche den Beziehungen zwischen den Menschen und deren Hunden nicht ein Mal eine wirklich genauere Analyse gewidmet haben.

Wie man es gerade braucht und haben möchte – die Einen bevorzugen es ihn als Kinder- und Anfänger-Hund und langsam, stoischen Begleiter und Spielkamerad (!)  darzustellen – die Anderen bevorzugen die *wilden Seiten* (!) der althergebrachten Reisebeschreibungen…

Ein Hund welcher in enger Anbindung an *seine Familie*, statt in abgeschiedener Isolation, gehalten werden sollte. Dafür wird der missverständliche Begriff *Familienhund* verwendet. Darf diese Haltungsbedingung dann als *Spielkamerad für kleine Kinder* verwendet werden, im Sinn *als besonders dafür geeignet*?

Wie soll ein wirklich an der Rasse Interessierter mit diesen Gegensätzlichkeiten bei anscheinenden Rassen– Empfehlungen dann ein zutreffendes Bild dieser Hunderasse bekommen?
Gibt es beim Do-Khyi wirklich keine realistischen Rassebeschreibungen und für dessen wirkliches Wesen und Verhalten – zwischen solchen Extremen?

Erst einmal festgestellt: Do-Khyi sind Hunde… (!)
Sie sind keine *Götter* wie wir unter dem Suchbegriff Do-Khyi unter *Witzigste Werbespots (im) Web* finden konnten (!)
Noch dazu waren die Do-Khyi noch vor cirka 30 Jahren (also um 1975!) generell noch an der Herde oder am Zelt als arbeitender Herdenschutzhund, auf Gebrauchseigenschaften ausgewählt, tätig.

Noch aktuell bis heute werden, um den engen Flaschenhals seiner Zuchtgründung aufzulockern, weitere, auch noch als arbeitende Hunde in ihren Herkunftsländern geborene Do Khyi-Importe in die Zucht einbezogen!

Kann man dann wirklich verantwortungsbewusst mit dem *Siegel des Kinderhundes* werben? Darf man einen solchen Eindruck überhaupt, im Bezug auf Hunde, entstehen lassen? Geht diese Darstellung von Hunden nicht an den wirklichen Bedürfnissen von Familien, Kindern und Hunden vorbei?

Zwischenzeitlich gibt es sehr viel an ethologischen (Verhaltenskunde) Beobachtungen und Dissertationen zur tatsächlichen Verhaltensweise des Hundes und zu „Unfällen“ welche im Umgang mit dem Hund passieren…

Weshalb sind diese Erkenntnisse in der Welt des WWW im Bezug auf die Darstellung des Do-Khyi/ Tibet-Dogge gänzlich an einigen Autoren vorbei gegangen?

Wohl bemerkt, keine Untersuchung zum Do-Khyi direkt aber, zum  Hundeverhalten allgemein.

Ein wissender Mensch wird sicher weniger der Bewerbung dieser Hunderasse als *Götter* anhängen und so werfen wir einen Blick hinein in die neueren Erkenntnisse zu Unfällen mit Hunden…

Die erste Erkenntnis, dass Hunde nicht unberechenbar sind!

Bissverletzungen durch Hunde sind vorhersehbar und vermeidbar, nur haben Menschen die deutlichen Vorzeichen nicht erkannt! Hunde beißen also nur selten ohne Grund!
Obwohl sich heute viele Hundehalter ausführlicher als früher informieren, zeigen sie doch gleichzeitig eine stark vermenschlichende Sicht und auffallende Unkenntnis im Umgang mit Hunden….
– Wundert uns das bei solchen *Witzigsten Werbespots allein schon zum Do-Khyi im Web*?

Das nötige Wissen können Hundebesitzer ganz offensichtlich nicht durch Bücher und Medien beziehen, sie müssen es aktiv vermittelt bekommen!

Die wichtigste Lernperiode in der Entwicklung zum sicheren Hund liegt in der sensiblen Phase, bis etwa zur 12. Woche eines Welpen.
Der  normale Do-Khyi, über den wir hier schreiben, befindet sich den überwiegenden Teil dieser Phase meist noch bei seinem Züchter…
Damit wird klar wie viel – ganz speziell – bereits von der Auswahl einer verantwortungsvollen Zuchtstätte abhängen kann!

Ob diese Verantwortung bei den Stellen, welche mit den *Witzigsten Werbespots (im) Web* zum Do Khyi – Welpen Förderung des Absatzes betreiben, in den verantwortungsvollsten Händen liegt?
Für diese Frage müssen Sie eine Antwort finden!

Die zweite Erkenntnis, dass Hunde durch Herkunft, Erziehung und Sozialisierung zu sicheren Hunden werden. Das bedeutet im Klartext: Gefährliche Hunde werden erzogen und nicht geboren… (!)

Ein Hund der unsere Forderungen nach Tauglichkeit für eine Familie, auch mit Kindern, erfüllen soll darf keine Ängste und Unsicherheiten haben. Er muss die Chance haben bei seinem Züchter, und später bei seinem Halter, alle Gegenstände des Alltags angstfrei kennen zu lernen und angemessenen Umgang mit Menschen und Artgenossen zu üben. Das geht nicht bei einer abgesonderten Aufzucht und Haltung, so wie sie im WWW für den Do-Khyi gerade  als Haltungsbedingung für die Rasse empfohlen wird!
►► Angst ist einer der häufigsten Auslöser für aggressives Verhalten!

Kann vor diesem Hintergrund überhaupt eine Hunderasse als Spielkamerad –  speziell für Kinder geeignet – bezeichnet werden? Kann eine solche Anpreisung für wirklich alle Vertreter einer Hunderasse gelten?
Werden Unfälle durch auffallende Unkenntnis nicht durch Darstellungen dergestalt auch damit in Kauf genommen?

Inwiefern spielen die Hunderasse und die Haltung, bei Unfällen mit dem Hund, überhaupt eine Rolle?

Die dritte Erkenntnis heutigen Wissens ist, dass als der gefährlichste Hund – statistisch gesehen – immer der eigene Hund zu sehen ist…(!)
Cirka 80% der Bissverletzungen wurden bei Untersuchungen durch einen dem Opfer gehörenden, oder vertrauten Hund verursacht…
Es eignen sich auch nicht alle Rassen und deren Mischlinge für Hundeanfänger oder für ein –  ihrem Arbeitstrieb – nicht entsprechend ausgelastetes Leben in einer Familie. Besonders eine Zucht auf besondere Arbeitsleistungen, wie zum Beispiel an der Herde oder für Jagdeigenschaften, erfordern bei solchen Hunden erfahrene Ausbilder und Hundehalter – aber auch ein umfassendes Betätigungsfeld für den Hund.

Auch Herdenschutzhundrassen, welche wie der Do-Khyi bis vor kurzem noch in ihrem angestammten Arbeitsgebiet waren, sind davon nicht ausgenommen!

Darf man den Do-Khyi dann damit als einen idealen Spielkameraden und Bewacher für unsere Kinder bezeichnen?
Ist eine Haltung des Do-Khyi dem entsprechend nur auf einem eigenen Grundstück mit Hügel dann angemessen?

Die vierte Erkenntnis ist, dass es bei Unfällen mit dem Hund auch häufig um die Verteidigung von Status oder Rang, sowie von Ressourcen geht.
Ein Hund in der Familie muss klar und gewaltfrei in seinen Rang eingewiesen werden. Im anderen Fall führt Normalverhalten des Hundes zu Unfällen. Statistisch gesehen trifft dies in 60% der Fälle Kinder.

Kinder unter 9 bis 10 Jahren werden doppelt so häufig gebissen wie Erwachsene. Im häuslichen Umfeld sind  5-jährige Kinder besonders gefährdet!
Ist ein großer Hund überhaupt für die Haltung als *Spielkamerad* für kleine Kinder geeignet?

Um das Risiko für derartige Unfälle zu reduzieren steht an oberster Stelle die Intensivierung der permanenten Kontrolle und Überwachung von Hund und Kind, sowie deren Verhalten im Umgang, durch Erwachsene.
Erst an zweiter Stelle steht die Aufklärung, zum Beispiel durch Aufklärungsprogramme für Kinder (und Erwachsene), zu deren Verhalten einem Hund gegenüber.
Nahezu 80% von Unfällen dieser Art mit dem Hund gehen, statistisch gesehen, auf das Fehlverhalten von Hundehaltern zurück.

Ist es ein besonderes Attribut für qualitative Zuchtstätten, wie in den *Witzigsten Werbespots im Web* zum Do-Khyi – Welpen zu finden, dass Welpen überwiegend in Familien mit Kindern abgegeben werden, wenn statistisch gesehen allgemein 80% aller Hundehalter Familien mit Kindern sind?

Nur Aufklärung fördert Wissen und entsprechend überlegtes Handeln und Verhalten! Dieses kann verhindern, dass Hunde „zum Biss greifen müssen“.
Die Vorbeugung setzt die Vermittlung von Fachwissen an Hundehalter voraus.

Ist es wirklich angemessen und der Verantwortung bewusst, Wissen zu normalen Verhaltensweisen beim Hund, verallgemeinert oder gar nicht darzustellen? Ist es wirklich jedem Einzelindividuum und den Gebrauchseigenschaften des Do-Khyi gerecht werdend, ungeachtet seiner Startchancen in ein sicheres Leben, allgemein für alle diese Hunde einen verspielten Umgang mit Kleinen und Schwachen – also auch kleinen Kindern – vorauszusetzen?

Das Bild der angestrebten Rassedarstellung für den Do-Khyi, oder der Tibet-Dogge, durch die *Witzigsten Werbespots (im) Web*, ist kein geeignetes Angebot an Halter, umfängliches und zutreffendes Wissen über diese Hunderasse zu erwerben!

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Literatur:

Coppinger, R. u. L. (2002) Dogs: A New Understanding of Canine Origin, Behavior and Evolution

DeHasse, J. (2002) Aggressiver Hund, Edition Ratgeber Haustier

DER BLAUE HUND (2007): So spielen Kleinkinder sicher mit dem Familienhund DVG Service GmbH, Giessen

JUNG, H, FALBESANER, U. und DÖRING-SCHÄTZL, D. (2007): Der tut nix! Gefahren vermeiden im Umgang mit Hunden. Hrsg. Bayerische Landestierärztekammer und Institut für Tierschutz, Verhaltenskunde und Tierhygiene, Universität München, Ulmer-Verlag, Stuttgart

HORISBERGER, U. „Medizinisch versorgte Hundebissverletzungen in der Schweiz – Opfer – Hunde – Unfallsituationen“, Dissertation, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Bern und Bundesamt für Veterinärwesen 2002.
HORISBERGER,U. PILLONEL, C. (2007): Wer beisst wen?
http://www.svk-asmpa.ch/hund/beissen/index.html

FEDDERSEN-PETERSEN, D.(2004): Hundepsychologie: Sozialverhalten und Wesen. Emotionen und Individualität

FEDDERSEN-PETERSEN, D.(2008): Ausdrucksverhalten beim Hund. Mimik, Körpersprache, Kommunikation und Verständigung

SCHWEIZER HUNDEMAGAZIN: Schweizer Hundemagazin 8/2002

DOGS: dogs Magazin 4/2009 „Der tut Nichts!“ Über Ursachen, Folgen und sinnvolle Maßnahmen, die Beißunfälle verhindern können

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Do Khyi: Wunschgedanken?

Haben Sie jemals im WWW gelesen, dass ein Berner Sennenhund nicht in einer Wohnung gehalten werden kann, oder dass er ein Hund „zum Anketten“ ist?

Wie kommen solche Aussagen über den Do Khyi, seine Haltung betreffend zustande? Kurz, prägnant ohne weitere Beschreibung… Was für ein Eindruck entsteht beim Leser über die idealen Bedingungen zu seiner Haltung?

Do Khyi, sein Name ist die Bezeichnung für diesen Hund durch die tibetische Bevölkerung. Und was bedeutet das für uns?

Ein „Khyi“ vom Tibetischen ins Deutsche übersetzt ist ein Hund. Die Vorsilbe „Do“ wird verwendet für eine Zustandsbeschreibung, sie bedeutet „angebunden“. Der Hund ist angebunden an einen Besitzer, er wird in Tibet angebunden wie alle Hunde angebunden werden, welche jemandem gehören, um die sich ein Mensch kümmert.
Alles andere sind „Yun Khyi“ – lose Hunde, also Straßenhunde welche niemandem gehören und die ein „elendes“ Leben fristen.

Ist ein Do Khyi angebunden beginnt er in diesem Zustand verstärkt zu Wachen und….zu „Melden“. Genau das war neben vielen weiteren Einsatzzwecken auch der Grund für seine Haltung in Tibet. Die angebundenen Hunde draußen sind das Türschloss und der Zaun bei einem Volk, welches keine Schlösser und Zäune kennt!

Wieso wird das im WWW mit „ein Hund zum Anketten“ übersetzt?

Wer glaubt denn den Eindruck erwecken zu müssen, dass die Anbindehaltung eine, dem Do Khyi und seiner Art entsprechende Haltung ist?

Wer lebt denn bei uns so abgeschieden, dass er das dann erfolgende „automatisch verschärfte Wachen“, welches von ständigem Bellen begleitet ist als vorteilhaft empfindet?

Weshalb kann denn ein Do Khyi „nicht in einer Wohnung gehalten werden“? Soll das nicht auch bedeuten dieser Hund ist ausschließlich für eine Haltung in einem Freilauf geeignet? Vor allem wenn man dann noch den Satz „…kann das ganze Jahr draußen gehalten werden“ findet!

Also praktisch diese Hunderasse: – Ganzjährig im Freien, angebunden, die Wohnung bleibt sauber und zum letztendlichen bequemen Abschluss aller Rassevorstellungen: „Braucht wenig Auslauf, freut sich aber wenn man mit ihm spazieren geht…“

Wir finden dann noch die Beschreibung, dass der Do Khyi einen großen Garten braucht in dem er sich bewegen kann und er einen erhöhten Liegeplatz benötigt.

Ist damit der praktische und bequeme Hund für den gelegentlichen Spaziergang nach Lust und Laune gefunden, der sonst zufrieden ist wenn er den ganzen Tag beschäftigungslos im Freien auf einem Hügel liegen kann?
Sind das alles Beschreibungen von erfahrenen Rassekennern, welche sich um den Fortbestand und perfekte Haltungsbedingungen des Do Khyi in Mitteleuropa sorgen?

Sind sie wirklich so robust, dass sie alle Witterungsbedingungen aushalten können?

Wir lesen einiges über „hygroskopisches Fell“ welches die eventuell „minderwertigeren Typen“ der Rasse auszeichnen soll. Ist das so?

Was ist denn – „hygroskopisch“??
Schwefel ist ein hygroskopischer Stoff er zieht Wasser oder Feuchtigkeit an, solange bis er „gesättigt“ ist. Man liest, dass man solche Hunde vom Wasser fern halten muss. Werden sie dann von ihrem Pelz unter Wasser gezogen? Wie muss man sich das denn bei einem Do Khyi vorstellen?

Sooft wir „alte Beschreibungen“ (von ca. 1830 bis 1950) – und derer gibt es viele (!) gewälzt haben, konnten wir diesen Begriff, – trotz vieler erstaunlicher Berichte nicht finden! Erst Frau Dr. Mary Täuber, ein Pionier der Zucht tibetischer Hunde erwähnte erstmals ca. 1969: „ …. Die Unterwolle ist stark hygroskopisch – so dass sie sich bei Nebelwetter geradezu auswringen lässt – die Folgen sind rheumatische Erkrankungen, Nierenschäden, bösartige Ekzeme.“

Kann man solche Hunde tatsächlich das ganze Jahr draußen halten? Speziell nachdem ja bei uns in Mitteleuropa der Winter eher feucht, neblig und nasskalt ist?

Sind Do Khyi mit einem solchen Fell „tatsächlich“ ein minderwertiger Typ?

Das Himalaya -Bergmassiv im Süden hält wie wir heute wissen Monsunregen und Feuchtigkeit von der tatsächlichen Hochebene ab. Nur wenige Niederschläge können dieses höchste Gebirge überwinden. Dort oben zum Beispiel neben der Changtang Hochebene gibt es eine der unmenschlichsten Wüsten (Gobi), das tibetische Hochland selbst ist Steppengebiet und hat wenig Niederschläge. Überweidung fördert die Wüstenbildung.

Stammen also alle „wirklich guten Do Khyi im Typ“ von der Himalaya – Südseite ab, an welcher der Monsum seine Wassermassen abregnet? Diese Hunde dürften dann ein weniger feuchtigkeitsempfindliches Fell entwickelt haben.

Auf der anderen Seite des Erdballes lebt in den Hochlandlagen der Anden das Vikunja, eine wilde Lama-/ Alpakaart in denselben Bedingungen. Von diesen weiß man, dass sie ein sehr feines, dichtes und weiches Fell haben, welches Feuchtigkeit aufnimmt und dass die Vikunjas deswegen Staubbäder und Sandbäder benötigen um die Kälteisolierung des Pelzes bei feuchter Witterung wieder herzustellen. Diese Staubbäder sind für sie überlebenswichtig.

Ist dann hygroskopisch nicht die Pelzbeschaffenheit der Hochlandbewohner?

Warum wird vergessen in jeder Beschreibung, dass ein Do Khyi einen gut und stabil eingezäunten Freilauf braucht zur freien aber immer überwachten Entfaltung seines Selbstbewusstseins als Wächter UND dabei permanenten ständigen Zugang in das Haus, zu seinem Menschen, in dessen Wohnung?
Er braucht ständige Anbindung an seine Familie zur positiven Entwicklung seines Wesens!

Wer überwacht denn den Do Khyi im Freilauf, den er scheinbar oft vorzieht. Wer verordnet ihm Ruhezeiten vom Wachdienst, wer sieht nach warum er bellt, wenn nicht sein fast immer anwesender Halter.
Warum wird diese Voraussetzung für die Haltung nicht erwähnt?

Eine Haltung als Herdenschutzhund in einer Wohnung, in einer Wohnanlage ist sicher nicht sehr glücklich. Ein Hund der wachen will und alles hört und alles meldet! Reicht es, dass er nur einmal im Jahr abhaart um ihn als äußerst praktisch und dann als Wohnungstauglich (!) anzupreisen?
Was verstehen denn Menschen darunter die einen Do Khyi faszinierend finden und sich informieren wollen?

Ist der Do Khyi wirklich so robust, dass er alle geschilderten Bedingungen wirklich unbeschadet überstehen kann? Reicht da nicht eine elektronische Warnanlage, oder weshalb will man einen Hund, noch dazu einen ursprünglichen Herdenschutzhund, der eine wirklich positive Wesensentfaltung eng mit seiner artgerechten Haltung und Beschäftigung verbindet!

Reichen da gelegentliche „Ausgänge“?
Ausgerechnet für einen Hund dessen Neugierverhalten und Intelligenz auch eine geistige Auslastung benötigt, der wenn ihm dieses fehlt eher zu Dauerbellen neigt und sicher kein ruhiges und selbstsicheres Verhalten zeigen wird?
Ist der scheue und wilde „Einzelgänger“ mancher Beschreibungen nicht doch das Ergebnis seiner nicht zutreffenden Haltung?

Was gibt es denn nun zu seiner Gesundheit zu sagen?
Robust, für ganzjährig draußen geeignet, langlebig, so liest man die Beschreibungen.

Ja wie alt werden sie denn nun tatsächlich?

Lebenserwartung 10 bis 15 Jahre. Ist das wirklich das zu erwartende Durchschnittsalter der Rasse? Wo wird ein Durchschnittsalter überhaupt ermittelt?

Oder werden nur die Einzelexemplare welche ein recht hohes Alter erreicht haben – die es ja auch in jeder anderen Rasse gibt – besonders erwähnt und herausgestellt? Was ist mit jenen, welche jünger versterben, zählen diese dabei mit?

Auch beim Do Khyi gilt, wie bei allen anderen Hunden, je größer und schwerer, desto kürzer die Lebenserwartung!

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Literatur: KTR Reporter 1/1999, „Tibet Mastiffs“ Dr. Mary Täuber

http://www.wikipedia.de Vikunja

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Nein der Do-Khyi Maxe gibt keinen Sexualkunde – Unterricht…
Eigentlich sagt die Überschrift bereits alles.  Do-Khyi Maxe klärt auf über seine Rasse. Das tut er seit April 2000, damals haben wir die Webseite Tibimaxe veröffentlicht. Viel über den Do Khyi – wirklich Wissenswertes – ist dort zu finden.

Do Khyi Maxe Klaert auf... (!)

Do Khyi Maxe Klaert auf... (!)

Inzwischen geben auch andere Do-Khyi Aufklärung und klären auf. Es ist in Teilen ein *anderes* Bild einer Rasse, welche nichts in dieser Art zu ihrer derartigen Darstellung beigetragen hat. In viele Darstellungen ist der Do-Khyi völlig unschuldig hinein geraten!

Solches aber könnte jederzeit jede andere Hunderasse auch betreffen!
Das sind keine hundlichen Verhaltensweisen. Es ist also für jeden, der eine Aufklärung und eine wirkliche Erklärung der Rasse sucht, notwendig die Fülle der „Aufklärungen“ sortieren und einordnen zu können. Es entsteht sonst ein vollkommen fehl geleitetes Bild.

Aufklärung zum Do-Khyi aber ist der zentrale Punkt, welchem wir unsere Seiten gewidmet haben. Dabei werden wir bleiben.

Es ist für passende Menschen eine Bereicherung mit einem Do-Khyi zusammen leben zu dürfen. Dessen Vertraulichkeit zu genießen und für seine Bedürfnisse sorgen zu können. Es ist ein Erlebnis diese Hunderasse als Familienmitglied begleiten zu können und von einem solchen Familienmitglied begleitet zu werden. Nicht selten hat man den Eindruck sie sind nicht von dieser Welt. Zu ihrem Verständnis gehört also Kenntnis für welche Welt die Do Khyi einmal geschaffen wurden.

Wie viele andere Hunderassen auch haben sie ihre Nachteile und Vorzüge – wenn man das so formulieren möchte. Wer weiß und gut informiert ist welches Hundewesen man sich mit einem Do-Khyi in seine Familie holt wird das weder als Vorteile noch als Nachteile empfinden, sondern einfach die Zeit mit seinem Do-Khyi genießen.

Es gibt keine einzige Hunderasse, welche nicht ihre speziellen Besonderheiten in der Erziehung und artgerechten Haltung fordert. Genauso ist das mit dem Do-Khyi auch. Man muss es nur vor einer Entscheidung wissen und dafür steht Maxes Aufklärung.
Wünsche die dem Wesen eines Do-Khyi nicht entsprechen werden sicher noch länger als „Aufklärung“ zum Do-Khyi im Internet verbreitet. Das ist kein Grund gute Informationen zur Rasse nicht heraus zu filtern!

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Do Khyi  Ohne Leine…

Natürlich kann ein geübter Do-Khyi auch vielleicht ohne Leine laufen…

Vor allem dann, wenn es denn schon ein weiser, älterer Do-Khyi ist.   Schon möglich, dass er wenn er mit seinen Kräften haushalten muss, abschätzen kann ob er einen Sprint zu einem fremden Hund, Menschen, oder hinter einem Hasen her unbedingt haben muss.

Das sieht vollkommen anders aus, bei einem jungen im Vollbesitz seiner körperlichen Kraft stehenden Rassevertreter, vor allem dann wenn er in seiner rassetypisch verlängerten *Sturm- und Drang – Phase* ist.

Maxe am 5.Juli 09 - Ohne Leine

Maxe am 5.Juli 09 - Ohne Leine

Inzwischen haben wir drei Do-Khyi, immer mit dem Ziel einen sicheren Freilauf zu erreichen, aufgezogen und erzogen.

Ohne Leine, wohl bemerkt nicht nur auf einem abwechslungsarmen Gelände, in allen Situationen welche ein Hund als Begleiter meistern können muss.

Schon in der frühen Welpenphase fällt auf, dass ein Do-Khyi nicht unbedingt an den Fersen seines Menschen klebt. Sich selbst bewusst, im weiten Kontakt *mit ziehend*, würde die Situation bei einem Do-Khyi – Welpen schon passender bezeichnen.  Sicheres heran kommen und Freifolge ist weder mit Motivation noch mit der so bezeichneten „harten Hand“ zu erreichen.

Zu viel *Zwang*, der für uns noch gar kein richtiges Zwingen sein muss,  beantwortet ein frei laufender Do-Khyi mittels Ausweichen. Eine ausreichende Freifolge ist bei einigen Rassevertretern mit einem starken Nervenkostüm bei seinem Menschen, sturem aber freundlichen Durchsetzungsvermögen und eisernen *Weiter ziehen* zu erreichen.

Es ist klar, dass solches nicht im Umkreis viel befahrener Straßen und Bahnlinien einzuüben ist. Für das Einüben haben wir uns also viele *für den Hund sichere Gelände* suchen und aufsuchen müssen. Gerne haben wir uns das Übungsgelände im Wald gesucht.  Die Möglichkeit für unsere Do-Khyi, uns über Kilometer weit beobachten zu können und das Mitfolgen schleifen zu lassen, möglichst nicht gewährend.

Eine 100 % sichere Freifolge, wie bei anderen Hunden, erreicht man nicht.
Die beginnende Erwachsenenphase trägt dazu bei, dass ein Do-Khyi auch seiner Art gerechte Aufgaben wahrnehmen muss. Dazu gehört das unter lautem Bellen gezeigte Wehren. Es ist für keinen überraschend querenden, fremden Menschen angenehm einem derart arbeitenden Hund gegenüber zu stehen.

Das Neugierverhalten, alles aus der Nähe ansehen zu können um Eindrücke zu gewinnen ist eine weitere Schwierigkeit, welche man nur durch häufige Kontakte mit alltäglichen und nicht alltäglichen Situationen befriedigen und damit für einen Ausgang ohne Leine sicherer gestalten muss.

Ohne Leine ist also für einen Do-Khyi nur möglich bei ständiger Umsicht „seines Menschen“ der in der Lage ist jede Änderung im Verhalten bei seinem Hund sofort zu erkennen, zu deuten und der Art des Do-Khyi entsprechend darauf einzugehen.

Dazu gehört die zeitige und oft auch nur kurzzeitige Sicherung des Do-Khyi an der Leine oder Brustgeschirr, um ein selbständiges Entweichen des Do-Khyi zu unterbinden und auch um  Gefahr für den Hund zu vermeiden!

Wir konnten die Erfahrung machen, dass ein Do-Khyi, welcher den Entschluss umsetzt etwas direkt aus der Nähe kennen zu lernen oder zu kontaktieren, generell nicht abrufbar ist. Er muss diese Handlung erst zu Ende führen.

Dort – vor Ort angekommen, kann man den Hund verbal, mit der Stimme, wieder erreichen und beeinflussen.

Dieses Verhalten bedeutete für unsere drei Do-Khyi, dass nur einer auch wirklich,  in jedem Gelände bei fast allen unseren Spaziergängen und Wanderungen, frei ohne Leine laufen durfte und darf.

Zwei würden bei einem aufgehenden Hasen oder Reh nicht schon beim Verlieren des Sichtkontaktes ihren Lauf stoppen, sondern deren Handlung geht über in die gezielte Suche nach dem Objekt,  geht also deutlich weiter – über in Jagdverhalten.

Seine Schnelligkeit und Kraft könnte aus einem Do-Khyi einen sicher erfolgreichen Jäger machen. Diese selbst belohnende Handlung für den Hund gilt es sicher zu verhindern. Ein Do-Khyi welcher erfolgreich allein draußen unterwegs war, wird dieses Erfolgserlebnis, wie alle anderen Hunde, immer wieder suchen wollen!
Seine weitere Erziehung wird also schwierig!

So laufen also bei erfahrenen Do-Khyi Haltern die meisten Do-Khyi in abwechslungsreichem Gelände an der Leine. Ebenso verhält es sich bei aufkommender Dämmerung, wenn beim Do-Khyi die rassetypischen Instinkte zum Schützen und Wehren deutlich intensiver erwachen.

Einen großen Teil seines Lebens werden also die meisten Rassevertreter zu ihrer eigenen Sicherung vor Unfällen im Verkehr und vielen Gefahren draußen, mehr an der Leine laufend verbringen.
Ein Training für Do-Khyi und Halter im Umgang mit einer Schleppleine, welche nicht zu lang sein sollte, ist also wichtig.

Das bedeutet aber nicht, dass man es mit einer Erziehung seines Do-Khyi, hin zum Laufen ohne Leine, von Welpenzeit an nicht versuchen sollte!


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Da ist sie, die Frage.
Wie oft wird und wurde sie genau so oder ähnlich gestellt.

Da hat man sich informiert über die Rasse, sich und seine Haltungsbedingungen auf Eignung in Frage gestellt und dann kommt eine Frage die nicht weniger schwer wiegt!

Unter der Zielsetzung:

Der Do-Khyi – hier findet man Wissenswertes zu dieser Rasse.

Offene Informationen dazu, klar und deutlich ohne Konflikte.

… haben wir uns mit unseren Erfahrungen zum Kauf und Kaufvertrag eines Hundes und auch Do-Khyi beschäftigt.  Was alles zu beachten ist. Welche Widersprüchlichkeiten in einem Kaufvertrag stehen können. Das haben wir einmal zusammen gefasst. Absolut vollständig ist dieser Leitfaden nicht. Er soll nur daran erinnern worauf neben der Freude über den Einzug eines Welpen sonst noch zu achten ist!…..  lies mehr

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Do-Khyi : Charaktergegensätze – Wie sie gemacht werden!

Woran das wohl liegt? Bei keiner anderen Rasse findet ein daran Interessierter derart viele, absolute Gegensätze!,

Google mag die vielen weltweiten Schriftstücke und Seiten zum Do Khyi sicher gezählt haben, es sind genug um diese Gegensätze zum eigenen Erschrecken festzustellen.

Wie sind sie denn nun wirklich?

Wild, unbesiegbar, unberechenbar und gefährlich? Bereits seit Aristoteles so geschildert?

Aristoteles hat ja den „angeblichen“ Do Khyi in seinem Schriftstück noch für einen „Bastard aus einem Hund mit einem Tiger…“ gehalten…

Oder wie wir kürzlich in einem Zeitschriftenartikel lesen konnten:

„…dass der Do Khyi ist ein gutmütiger Dickkopf ist?“

Ist es denn in den mehr als 30 (!) Jahren Zucht bei uns bis heute nicht gelungen ein einheitliches Wesens- und Charakterprofil von dieser Rasse festzulegen? Die Rasse in Anforderung und Verhalten genau zu beschreiben?

Was anderen Rassen bereits zu Beginn ihrer Zucht in die Wiege gelegt wurde, das einheitliche Anforderungsprofil an den Charakter und die Eigenschaften, driftet bei der Tibetdogge bis heute eher immer noch weiter auseinander!

Welche verschiedenen Wünsche und Bedürfnisse sollen mit diesen völlig gegensätzlichen Beschreibungen über seinen Charakter denn befriedigt werden?

Entspricht der Do Khyi tatsächlich diesen Vorstellungen?

Die Konsequenzen aus dieser Tatsache findet man leider oft in den Gründen für die Abgabe dieser Hunde!

Es wird Zeit, dass man aufhört sich selbst und anderen über das Wesen des Do Khyi als Herdenschutzhund etwas vorzumachen!

Zeit, den Do Khyi aus dem Irrtum der Zugehörigkeit zur Gruppe der Mastiff und molossiden Rassen zu befreien! In diesem Lager wird gerne erwähnt, dass er schon bei Alexander dem Großen, Bewunderung wegen seiner Stärke und Unnachgiebigkeit im Jagdtrieb erregte – Wie ist denn dieser Hund, welcher angeblich schon in den höheren Lagen Nepals „degenerierte“ bis in den heutigen Iran/ Irak an den Hof Alexanders vorgedrungen?

Es ist Zeit für eine genaue und zutreffende Wesensbeschreibung!

„…ein Do Khyi ist ein gutmütiger Dickkopf“ – Was wird bezweckt damit?

Uns fällt automatisch wieder der Golden Retriever ein, – ein gutmütiger Dickkopf.

In der Farbe Golden, wie es diese auch beim Do Khyi gibt. Wundert man sich, dass für die Anschaffung einer Tibetdogge damit nicht zutreffende Vorstellungen geweckt werden?

Und dann findet man im WWW solche oder ähnliche Hilferufe: „Wer gibt unserem kuscheligem XXX ein neues Zuhause? Es ist ein liebevoller, wachsamer Familienhund, keine Kleinkinder“

Wir lesen weiter: „…ein Do Khyi liebt Kinder und alle anderen Haustiere“ – Wirklich? Gilt das für alle Vertreter der Rasse?

Ist das Rassetypisch angeboren, hat er dafür ein Gen von Mutter Natur erhalten?

Oder braucht auch er, wie alle anderen Hunde, eine umfassende Sozialisierung und Prägung, welche schon bald nach seiner Geburt beginnt?

Auf anderen Seiten im WWW kann es einem dann mulmig werden:

„Diese Hunde wurden bereits im Alter von zwei Monaten angekettet, um sie dadurch angriffslustiger zu machen. …durch das Anketten und die Einschränkung…. wurde die Aggression der Tiere so sehr verstärkt …“

Würden Sie einem solchen Hund ihr Kind anvertrauen?

Und weiter liest man nur ein paar Zeilen darunter:

„Ist diese notwendige Erziehung gegeben, können sie gutwillige und treue Hausgenossen werden, die Kindern gegenüber sehr geduldig sind. In ihrer Heimat wird die Tibet-Dogge sogar von kleinen Kindern kontrolliert und geführt. Fremden gegenüber ist sie misstrauisch und aggressiv.“

Woher kommen solche Gegensätzlichkeiten, welche in sich schizophren sind?

Weshalb gibt es derartiges nicht für die anderen der vielen Hunderassen?

„…. Sind sie zu stark – bist du zu schwach“ Dieser Slogan war dann ab dem Millennium wieder schnell verschwunden! Starke Hunde für besondere Menschen?

Da werden die alten Tibet-Reisebeschreibungen von Reisenden, entstanden Ende des 18. Jahrhunderts wieder und wieder abgeschrieben. Beschreibungen von fremden Europäern in einem Land, welche die Tibetische Bevölkerung damals auch als „Elend und Eingeborene“ bezeichneten.

Andere der alten Reisebeschreibungen, welche damals, aus heutiger Sicht bereits sehr zutreffend waren; ( z. B. von J. A. Petersen, St. Gallen ) werden wohl, – weil der wohlige Schauder über die Gefahren in der Fremde fehlte – weder zitiert, noch angeführt.

Möchte man Charakter und Wesen, der seit über 30 Jahren bei uns lebenden Hunde nicht einmal aus den wirklichen, modernen uns zur Verfügung stehenden Beobachtungen und Erfahrungen schildern?

Welche Rolle spielen denn die Bezugspersonen bei Ausprägung der scheinbar ungehobelten Urinstinkte?

Darauf hatten bereits einige der „alten Reiseschilderungen“ hingewiesen!

Ist es wirklich glücklich einen Do Khyi als Familien- und im Speziellen als besonders kindertauglich anzupreisen?

Sind denn diese Gegensätze nicht die Auswirkung von unpassenden Betrachtungs- und nicht der Art gerechten Haltungsweisen?

Der Do Khyi ist ein intelligenter Herdenschutzhund mit ausgesprochenem Bewachungsinstinkt.

Gerade in Familien mit kleinen Kindern fehlt oft die Zeit, sich mit der Erziehung dieses anspruchsvollen Hundes intensiv zu beschäftigen, und dieses führt dann häufig zu problematischem Verhalten.

Do Khyi sind sehr aufmerksam und lernfreudig „ihnen entgeht nichts“, – auch wenn sie den Eindruck der Lernfreudigkeit nicht unbedingt entstehen lassen wollen..

Sie beobachten ihre Menschen und lesen in ihnen, und sie stellen deren Handlungen in Frage.

Dazu kommt, wie sogar im FCI Standard angeführt, dass Do Khyi Spätentwickler sind. Sie sind im günstigsten Fall erst mit drei bis vier Jahren wirklich erwachsen!

Daraus ergibt sich die Folge einer sehr langen Pubertätszeit, in der sich der Charakter des Hundes immer weiter formt. Hat eine Familie mit kleineren Kindern die Zeit, sich derart intensiv und ausschließlich der Ausbildung und Formung eines guten Charakters bei ihrer Tibetdogge zu widmen?

Haben Sie wirklich die Zeit dazu?

Zweifellos ist ein Do Khyi, – mit den richtigen Kenntnissen und Voraussetzungen zu einer seiner Art entsprechenden Haltung und geduldigen Erziehung angeschafft, – ein angenehmer und auch kein problematischer Begleiter.

Voraussetzung ist eine offene und zutreffende Information über das wirkliche Wesen und den Charakter, sowie die Haltungsanforderungen welche die Rasse stellt.

Die Voraussetzungen und Möglichkeiten für die Anschaffung eines Do Khyi müssen stimmen!

YarlungTsangpo

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Do-Khyi WWW – Witzige Werbespots im Web

(Vorsicht Satire!)

Wer findet die „witzigsten“ Werbespots zur Rasse Do-Khyi im Internet?
Gerne darf man uns die „gelungensten“ Werbeaussagen zum Verkauf für Do-Khyi Welpen melden und zur Verfügung stellen.
Ein Leben allein – erfüllt mit der schönen Aufgabe mit seinen Hunden, Beruf und Familie zusammen zu leben und gerecht zu werden, reicht nicht aus um wirklich alle witzigen Werbespots zum Do-Khyi im Web zu finden!

Nun stelle ich hier mit den Texten ab und zu die eine oder andere gefundene Aussage zu dieser wirklich liebenswerten Hunderasse, gefunden im WWW, in Frage.

Das ist die Bitte an alle, an dieser Rasse Interessierten, Informationen die man zum Do-Khyi auf einschlägigen Seiten findet auf ihren wirklichen Realitätsbezug zu hinterfragen.

Oft stecken ganz einseitige Interessen hinter vielen, angebotenen Informationsangeboten zu allen Themen im Internet. Jeder kann, darf und möchte etwas aus seiner ihm eigenen Interessenlage zu einer Sache die ihn sehr beschäftigt oder auch nützt ins World Wide Web einstellen.

Das bedeutet dann aber auch für jeden Interessenten, dass er die eindeutigen Hintergründe für die Bewerbung einer Sache durchschauen sollte bevor er irgend Etwas im Web – und sei es auch mit Bildern von Extrem – Senioren im Freilauf, oder durch Bilder aus dem Jahrzehnt 1985 – 1995 unterlegt – für „Bare Münze“ nimmt!
Der Wahrheitsgehalt von bildlichen Darstellungen wird oft vorausgesetzt, lässt sich aber im Bezug auf Verallgemeinerungen zur Sache nicht prüfend nachvollziehen!

Nun haben wir einen bezeichnenden Ausspruch im WWW gefunden….

Da steht geschrieben, dass „ ein Do Khyi durch seine hohe Reizschwelle und sein niedriges Schmerzempfinden sogar ein geeigneter Spielkamerad und Beschützer für kleine Kinder ist..“

Wo in der medizinischen Fach-Literatur ist denn etwas über das niedrige Schmerzempfinden des Do-Khyi zu finden? Ist dieses, wenn es wirklich vorliegen würde, wohl ein Grund nicht so genau darauf zu achten, dass Kleinkinder einem Hund beim Spiel keine Schmerzen zufügen?

Was ist denn als eine „hohe Reizschwelle“ fachlich zu definieren?
Gilt das für alle kleinen Kinder oder nur für die dem Do-Khyi eigenen, zum Beispiel.

Was passiert mit einem Hund wenn seine Reizschwelle dann doch einmal überschritten wurde? Fragt dieser dann nach -. bei seinem Halter – wie er denn jetzt bitteschön reagieren darf?

Noch sehr gut können wir uns an die Werbespots der selbst erklärenden Rassespezialisten für „Starke Hunde“ in der Mitte der 1980er Jahre erinnern. Das war nahezu gleich lautend und heute sind, weil diese Hunde an Jedermann verkauft wurden, Haltung und die Zucht dieser Hunde verboten!

Ist es wirklich etwas was unseren Do-Khyi zutreffend bewirbt? Wir konnten jedenfalls keine besondere Schmerzunempfindlichkeit bei unseren drei Vertretern der Rasse erkennen. Im Gegenteil, sie versuchen schmerzliche Erfahrungen generell zu vermeiden indem sie solchen Situationen versuchen aus dem Weg zu gehen!

Keine einzige Hunderasse und kein einziger Hund ist als Spielkamerad oder „Spielzeug“ für kleine Kinder im Besonderen geeignet. Sondern nur unter stetiger und guter Aufsicht und Anleitung zu seinem Verhalten ist er ein guter Kamerad und Begleiter. Das benötigt schon im Vorfeld eine wissende Aufzucht des geborenen Welpen bei dessen Züchter im Bezug auf seine frühe Prägung und Sozialisierung an alle, und speziell diese Umweltbedingungen.

Solche Darstellungen wie oben muss man auf ihre Ernsthaftigkeit, die Anforderungen der Verantwortung und den ernsten „Witz“ darin tatsächlich hinterfragen!

Und wieder die Frage, kann ein Interessierter diese Rassedarstellung tatsächlich, frei und unabhängig überprüfen?

Einem an der Rasse unerfahrenen Interessiertem wird im wahrsten Sinn des Wortes etwas „vorgespielt“.

Man trifft sich unter lauter, netten, verspielten Junghunden. Völlig ausgereifte, einander fremde, erwachsene Tiere, selbständig und unabhängig hat man wohl wissend zu Hause gelassen. Sind welche dabei, kann man die Anzahl an maximal 45% einer Hand abzählen. Sie laufen garantiert nicht frei miteinander!
Der Unterschied von neutralem Gelände auf welchem sich solche Tiere begegnen und dem jeweiligen Hund in dessen eigenem Territorium wird und wurde wohl wissend genutzt, bei Besuchen vor Ort oder draußen beim Präsentieren. Nur wird dieser feine aber sehr bedeutsame Unterschied keinem der geladenen Interessierten erklärt oder auch beschrieben.

Wir haben den Do-Khyi als einen, kleinen Kindern gegenüber, sehr behutsamen ja fast bedachtsamen Hund im Verhalten kennen gelernt. Das war für uns kein Grund auch nur einen unserer drei Rassevertreter mit Kindern – egal welchen Alters – unbeaufsichtigt Spielen zu lassen. Oft gilt es auch die Bedürfnisse des Hundes vor den Kindern zu schützen.

Es benötigt Konsequenz, unendliche Geduld und Einfühlungsvermögen, sowie Zeit um einen Do-Khyi durch dessen Leben hindurch zu einem bemerkenswerten Begleiter zu machen.

Aber sicher keine Menschen welche einen schmerzunempfindlichen Hund als Spielzeug und Spielkameraden für ihr kleines Kind zu dessen Beschäftigung und Schutz suchen!

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Do-Khyi – Klaerung seiner Mythen & Legenden

Wer unsere Internetseite zum Do-Khyi – Tibimaxe – kennt weiß, dass es sich um die älteste, in der deutschen Sprache angebotene, Informationsseite zum Do-Khyi handelt.

Der Beweggrund die vielen unterschiedlichen Texte, aus aller Herren Länder, zum Do-Khyi ins WWW einzustellen war und ist auch heute –  für Jedermann –  Informationen über die Rasse, mit den vielen Namen, offen einsehbar anzubieten.

Informationen zu seinem besseren Verständnis und für eine zutreffende Haltung.
Informationen zum Do-Khyi, ohne Interessenskonflikte, frei von jeglichen Handels- und Verkaufsinteressen!

Gerade die Entstehungsgeschichte des Do-Khyi, die Legenden dazu, seine vermutete Stellung in der Hundewelt, aber auch sein Wesen und Verhalten, der noch gar nicht so lange hier in der westlichen Welt gezüchteten Rassevertreter, ist sehr interessant!

Für viele verschiedene Verhaltensweisen erhält man keine Antworten wenn man diese Hunde nur aus der Sicht der spezialisierten europäischen Hundetypen betrachtet.

So konnte ich erst gestern wieder einmal das Ritual des Markierens unserer Grundstücksgrenzen am Maschendrahtzaun betrachten. Klar, da wird mittels Beinchen heben, sprich Spritzurinieren gearbeitet. Doch was soll das, sich daran anschließende, Erde mit der Nase darüber schaufeln bedeuten?

Solche Beobachtungen, und derartige gibt es viele mehr, hatten mich immer wieder zu weiterem Sammeln an Unterlagen, Informationen dazu, und weiteren Beobachtungen veranlasst.

Eine Erdmarkierung, welche im Lauf der Zeit zu einem kleinen Erdhügel wird, täglich aufgesucht und kontrolliert und bei Notwendigkeit wieder und wieder markiert. Eine Art Grenzsteinsetzung durch einen Hund, sozusagen!

Solches Verhalten kann nur mit dem Erbe der ursprünglichen und ursprünglich gebliebenen Hundetypen Erklärung finden.

Halsseiten reiben an Gegenständen und häufig von fremden Hunden aufgesuchten Markierungsbäumen. Viel ursprüngliches Hundeverhalten kann man mit offenen Augen beim Umgang mit seinem Do Khyi erkennen.

Die frühzeitigen Abstammungstheorien im 19. Jahrhundert, welche im Do-Khyi den Urahn aller Doggenartigen erkennen wollten, einen Scheitelpunkt für viele weitere Hunderassen, haben in den Köpfen von uns westlich denkenden Menschen für den Do-Khyi, die Hunderasse selbst, leider nur wenig Positives gebracht.

Sie mögen daran gehindert haben den Do-Khyi als das zu sehen was er ist und kann, welche Fähigkeiten er zeigt und anbieten möchte.

In der Zwischenzeit sind der Haushund (Canis lupus familaris), seine Entwicklung und seine genetische „Zusammensetzung“ für Wissenschaft und Forschung interessanter geworden. Heute haben wir Möglichkeiten wesentlich genauer und ohne jede Bildung einer Theorie genauer „hinein zu blicken“.

Woher er eigentlich kommt – der Begleiter an unserer Seite.
Der neue Wissensstand dazu ist nicht weniger Atem beraubend!

Die Stellung des Do-Khyi in der Evolutionsstudie des Haushundes nach der biotechnologischen Studie von Peter Savolainen, Ya-ping-Zhang, Jing Luo, Joakim Lundeberg & Thomas Leitner ist nun erarbeitet und das Ergebnis, der Tradition unserer Webseite gemäß, auf – Tibimaxe – veröffentlicht.

Das ist nicht nur interessantes Wissen und Lektüre für reine Do-Khyi – Liebhaber!
Es wird langsam Zeit den heutigen Wissensstand über viele unserer heutigen Hunderassen, über deren wirkliche Entstehungsgeschichte, offen einzuordnen.

Vor allem wenn es sich um eine Rasse wie den Do-Khyi handelt – um welche sich unglaubliche,  immer wieder abgeschriebene und weiter erzählte Abstammungs -Legenden, -Theorien und – Gerüchte ranken!
Geschichten, welche für diese verehrungswürdige Hunderasse nicht nur und ausschließlich das passende Verständnis ihres Wesens und Verhaltens bedeuten!

Schon vor langer Zeit, als es noch keine biotechnologischen Forschungsmöglichkeiten gab, haben namhafte Kynologen, wie Beckmann,  Strebel und Prof. Dr. Studer, die Feststellung gemacht, dass es den Do-Khyi als einen „Schlanktyp“ und einen schwereren „Rumpftyp“ in Tibet gibt.
Strebel merkte dazu an;  „dass er im Schlanktyp das Bestreben sieht zur ursprünglicheren, ersten Form zurück zu kehren….“

Do-Khyi Rumpftyp, Bylandt 1875

Do-Khyi Rumpftyp, Bylandt 1875

Und heute stellen wir fest, dass es auch in der biotechnologischen Studie wie oben erwähnt zwei Haplotypen (Nr.44, Nr.45) von Do-Khyi gibt. Es dürfte sich um den Schlanktyp und den Rumpftyp der frühen Kynologen handeln. Nun wissen wir den Hintergrund. Es ist eine Evolutionsstufe dazwischen – aber sie liegen dicht in ihrer Darstellung und Entwicklung in der benannten Studie beieinander!

Do-Khyi Schlanktyp, Fehringer 1955

Do-Khyi Schlanktyp, Fehringer 1955

Für frühe Züchter waren die Schlanktypen, die „schlechteren Typen“.  Dem „Rasse-Ideal“ in westlichen Zuchtvorstellungen, welches nur und allein das Aussehen zu einem Attribut erklärt, nicht nahe genug.  Nicht möglich war es in der Zucht in diesem Typ und Haplotyp 44 den ursprünglicheren und somit „älteren“ Do.Khyi wahr zu nehmen.

Lieber hat sich die Zucht genetisch bis zur Bewegungslosigkeit eingeengt, als den vorliegenden Wert dieser „schlechteren Typen“ zu erkennen.

Es wird Zeit den wirklichen Wert und die tatsächlichen Besonderheiten des Do-Khyi zu benennen!
Diese Hunderasse ist geeignet uns einen kleinen, wertvollen Blick zu gönnen.

Der Do-Khyi zeigt Wesenseigenschaften welche uns einen selbstständig in seinen Aufgaben aufgehenden Hund bei einem vertrauten Umgang des Hundes mit uns, dem Menschen, aufzeigen können. Er gönnt uns einen Blick zurück.

Zurück in die Zeit und auf das wirklich ursprüngliche Zusammenleben von Hund und Mensch!

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