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Do-Khyi : Charaktergegensätze – Wie sie gemacht werden!

Woran das wohl liegt? Bei keiner anderen Rasse findet ein daran Interessierter derart viele, absolute Gegensätze!,

Google mag die vielen weltweiten Schriftstücke und Seiten zum Do Khyi sicher gezählt haben, es sind genug um diese Gegensätze zum eigenen Erschrecken festzustellen.

Wie sind sie denn nun wirklich?

Wild, unbesiegbar, unberechenbar und gefährlich? Bereits seit Aristoteles so geschildert?

Aristoteles hat ja den „angeblichen“ Do Khyi in seinem Schriftstück noch für einen „Bastard aus einem Hund mit einem Tiger…“ gehalten…

Oder wie wir kürzlich in einem Zeitschriftenartikel lesen konnten:

„…dass der Do Khyi ist ein gutmütiger Dickkopf ist?“

Ist es denn in den mehr als 30 (!) Jahren Zucht bei uns bis heute nicht gelungen ein einheitliches Wesens- und Charakterprofil von dieser Rasse festzulegen? Die Rasse in Anforderung und Verhalten genau zu beschreiben?

Was anderen Rassen bereits zu Beginn ihrer Zucht in die Wiege gelegt wurde, das einheitliche Anforderungsprofil an den Charakter und die Eigenschaften, driftet bei der Tibetdogge bis heute eher immer noch weiter auseinander!

Welche verschiedenen Wünsche und Bedürfnisse sollen mit diesen völlig gegensätzlichen Beschreibungen über seinen Charakter denn befriedigt werden?

Entspricht der Do Khyi tatsächlich diesen Vorstellungen?

Die Konsequenzen aus dieser Tatsache findet man leider oft in den Gründen für die Abgabe dieser Hunde!

Es wird Zeit, dass man aufhört sich selbst und anderen über das Wesen des Do Khyi als Herdenschutzhund etwas vorzumachen!

Zeit, den Do Khyi aus dem Irrtum der Zugehörigkeit zur Gruppe der Mastiff und molossiden Rassen zu befreien! In diesem Lager wird gerne erwähnt, dass er schon bei Alexander dem Großen, Bewunderung wegen seiner Stärke und Unnachgiebigkeit im Jagdtrieb erregte – Wie ist denn dieser Hund, welcher angeblich schon in den höheren Lagen Nepals „degenerierte“ bis in den heutigen Iran/ Irak an den Hof Alexanders vorgedrungen?

Es ist Zeit für eine genaue und zutreffende Wesensbeschreibung!

„…ein Do Khyi ist ein gutmütiger Dickkopf“ – Was wird bezweckt damit?

Uns fällt automatisch wieder der Golden Retriever ein, – ein gutmütiger Dickkopf.

In der Farbe Golden, wie es diese auch beim Do Khyi gibt. Wundert man sich, dass für die Anschaffung einer Tibetdogge damit nicht zutreffende Vorstellungen geweckt werden?

Und dann findet man im WWW solche oder ähnliche Hilferufe: „Wer gibt unserem kuscheligem XXX ein neues Zuhause? Es ist ein liebevoller, wachsamer Familienhund, keine Kleinkinder“

Wir lesen weiter: „…ein Do Khyi liebt Kinder und alle anderen Haustiere“ – Wirklich? Gilt das für alle Vertreter der Rasse?

Ist das Rassetypisch angeboren, hat er dafür ein Gen von Mutter Natur erhalten?

Oder braucht auch er, wie alle anderen Hunde, eine umfassende Sozialisierung und Prägung, welche schon bald nach seiner Geburt beginnt?

Auf anderen Seiten im WWW kann es einem dann mulmig werden:

„Diese Hunde wurden bereits im Alter von zwei Monaten angekettet, um sie dadurch angriffslustiger zu machen. …durch das Anketten und die Einschränkung…. wurde die Aggression der Tiere so sehr verstärkt …“

Würden Sie einem solchen Hund ihr Kind anvertrauen?

Und weiter liest man nur ein paar Zeilen darunter:

„Ist diese notwendige Erziehung gegeben, können sie gutwillige und treue Hausgenossen werden, die Kindern gegenüber sehr geduldig sind. In ihrer Heimat wird die Tibet-Dogge sogar von kleinen Kindern kontrolliert und geführt. Fremden gegenüber ist sie misstrauisch und aggressiv.“

Woher kommen solche Gegensätzlichkeiten, welche in sich schizophren sind?

Weshalb gibt es derartiges nicht für die anderen der vielen Hunderassen?

„…. Sind sie zu stark – bist du zu schwach“ Dieser Slogan war dann ab dem Millennium wieder schnell verschwunden! Starke Hunde für besondere Menschen?

Da werden die alten Tibet-Reisebeschreibungen von Reisenden, entstanden Ende des 18. Jahrhunderts wieder und wieder abgeschrieben. Beschreibungen von fremden Europäern in einem Land, welche die Tibetische Bevölkerung damals auch als „Elend und Eingeborene“ bezeichneten.

Andere der alten Reisebeschreibungen, welche damals, aus heutiger Sicht bereits sehr zutreffend waren; ( z. B. von J. A. Petersen, St. Gallen ) werden wohl, – weil der wohlige Schauder über die Gefahren in der Fremde fehlte – weder zitiert, noch angeführt.

Möchte man Charakter und Wesen, der seit über 30 Jahren bei uns lebenden Hunde nicht einmal aus den wirklichen, modernen uns zur Verfügung stehenden Beobachtungen und Erfahrungen schildern?

Welche Rolle spielen denn die Bezugspersonen bei Ausprägung der scheinbar ungehobelten Urinstinkte?

Darauf hatten bereits einige der „alten Reiseschilderungen“ hingewiesen!

Ist es wirklich glücklich einen Do Khyi als Familien- und im Speziellen als besonders kindertauglich anzupreisen?

Sind denn diese Gegensätze nicht die Auswirkung von unpassenden Betrachtungs- und nicht der Art gerechten Haltungsweisen?

Der Do Khyi ist ein intelligenter Herdenschutzhund mit ausgesprochenem Bewachungsinstinkt.

Gerade in Familien mit kleinen Kindern fehlt oft die Zeit, sich mit der Erziehung dieses anspruchsvollen Hundes intensiv zu beschäftigen, und dieses führt dann häufig zu problematischem Verhalten.

Do Khyi sind sehr aufmerksam und lernfreudig „ihnen entgeht nichts“, – auch wenn sie den Eindruck der Lernfreudigkeit nicht unbedingt entstehen lassen wollen..

Sie beobachten ihre Menschen und lesen in ihnen, und sie stellen deren Handlungen in Frage.

Dazu kommt, wie sogar im FCI Standard angeführt, dass Do Khyi Spätentwickler sind. Sie sind im günstigsten Fall erst mit drei bis vier Jahren wirklich erwachsen!

Daraus ergibt sich die Folge einer sehr langen Pubertätszeit, in der sich der Charakter des Hundes immer weiter formt. Hat eine Familie mit kleineren Kindern die Zeit, sich derart intensiv und ausschließlich der Ausbildung und Formung eines guten Charakters bei ihrer Tibetdogge zu widmen?

Haben Sie wirklich die Zeit dazu?

Zweifellos ist ein Do Khyi, – mit den richtigen Kenntnissen und Voraussetzungen zu einer seiner Art entsprechenden Haltung und geduldigen Erziehung angeschafft, – ein angenehmer und auch kein problematischer Begleiter.

Voraussetzung ist eine offene und zutreffende Information über das wirkliche Wesen und den Charakter, sowie die Haltungsanforderungen welche die Rasse stellt.

Die Voraussetzungen und Möglichkeiten für die Anschaffung eines Do Khyi müssen stimmen!

YarlungTsangpo

© http://www.tibimaxe.de

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